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Chronische Entzündung Der Bronchien Bei Hunden
Chronische Entzündung Der Bronchien Bei Hunden

Video: Chronische Entzündung Der Bronchien Bei Hunden

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Anonim

Chronische Bronchitis (COPD) bei Hunden

Chronische Bronchitis, auch bekannt als chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), tritt auf, wenn sich die Schleimhäute der Bronchien (die Atemwege, die Sauerstoff von der Luftröhre in die Lunge transportieren) entzünden. Typischerweise führt dies zu einem chronischen Husten, der zwei Monate oder länger anhält – ein Husten, der nicht auf andere Ursachen wie Herzinsuffizienz, Neoplasie, Infektionen oder andere Atemwegserkrankungen zurückzuführen ist.

Trotz umfangreicher diagnostischer Bemühungen Ihres Tierarztes wird die spezifische Ursache der Entzündung selten identifiziert. Darüber hinaus sind Spielzeug- und kleine Hunderassen wie der West Highland White Terrier und der Cocker Spaniel anfälliger für COPD, obwohl dies manchmal auch bei größeren Hunderassen beobachtet wird.

Symptome und Typen

Abgesehen von trockenem Husten (ein typisches Zeichen von COPD) sind andere mit der Krankheit verbundene Symptome:

  • Würgen
  • Abnormale Lungengeräusche (d. h. Keuchen, Knistern usw.)
  • Unfähigkeit, Routineübungen durchzuführen
  • Bläuliche Verfärbung der Haut und der Schleimhäute (Zyanose); ein Zeichen dafür, dass der Sauerstoffgehalt im Blut gefährlich vermindert ist
  • Spontaner Bewusstseinsverlust (Synkope)

Ursachen

Chronische Atemwegsentzündungen werden durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst.

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über die Gesundheit Ihres Hundes geben, einschließlich des Beginns und der Art der Symptome. Er oder sie führt dann eine vollständige körperliche Untersuchung sowie ein biochemisches Profil, eine Urinanalyse und ein komplettes Blutbild durch – deren Ergebnisse normalerweise unspezifisch sind. Tatsächlich wird COPD selten definitiv diagnostiziert. Bei einigen Hunden entwickelt sich jedoch als Folge der Erkrankung eine Polyzythämie oder Eosinophila (allergischer Zustand, bei dem sich eine erhöhte Anzahl von Eosinophilen im Blut anreichert).

Röntgenaufnahmen des Brustkorbs sind hilfreich, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen und das Ausmaß der Lungenbeteiligung zu beurteilen. Hunde mit COPD können verdickte Brochi oder in schweren Fällen kollabierte Lungen haben. Die Bronchoskopie, ein weiteres wichtiges diagnostisches Instrument, wird verwendet, um das Innere der Atemwege zu visualisieren und Anomalien wie Tumore, Entzündungen und Blutungen zu identifizieren. Dies geschieht durch Einführen eines Instruments (Bronchoskop) in die Atemwege, meist durch die Nase oder den Mund. Die Technik kann auch verwendet werden, um Gewebeproben aus der tiefen Lunge zu entnehmen, die dann zur detaillierten Untersuchung an ein Labor geschickt werden.

Ihr Tierarzt kann auch eine Echokardiographie (ECHO) und ein Elektrokardiogramm (EKG) verwenden, um das Herz zu beurteilen und Anomalien wie Herzvergrößerung oder -versagen zu erkennen. Dies kann dem Tierarzt sogar helfen, eine Herzwurmerkrankung auszuschließen.

Behandlung

Sofern keine lebensbedrohlichen Symptome auftreten, müssen die meisten Hunde nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Andernfalls wird Ihr Tierarzt in der Regel empfehlen, Medikamente und eine Sauerstofftherapie zu Hause zu verabreichen. Kortikosteroide und Bronchodilatatoren werden beispielsweise üblicherweise verwendet, um eine Entzündung der Atemwege zu reduzieren bzw. die Atemwege zu erweitern, um die Atmung zu erleichtern. Bei Lungeninfektionen werden Hunden in der Regel Antibiotika verschrieben.

Leben und Verwaltung

Leider gibt es noch keine Heilung für COPD, aber mit der richtigen Behandlung können einige Symptome in Schach gehalten werden. Zum Beispiel werden Gewichtskontrolle, eine ausgewogene Ernährung und die richtige Einnahme von Medikamenten die Schwere und das Fortschreiten der Krankheit kontrollieren.

Bewegung ist besonders wichtig, da sie dazu beiträgt, das in den Atemwegen vorhandene Sekret auszuscheiden und so dem Hund das Atmen erleichtert. Sport darf jedoch nur schrittweise umgesetzt werden, da er auch zu übermäßigem Husten führen kann. Darüber hinaus trägt eine ausgewogene Ernährung dazu bei, den Hund fit zu halten und so seine Atmung, Haltung und Bewegungstoleranz zu verbessern.

Achten Sie auf übermäßigen Husten und rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an, wenn er anhält, da dies zu einem spontanen Bewusstseinsverlust (Synkope) führen kann.

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