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Lähmungsauslösende Rückenmarkserkrankung Bei Katzen
Lähmungsauslösende Rückenmarkserkrankung Bei Katzen

Video: Lähmungsauslösende Rückenmarkserkrankung Bei Katzen

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Anonim

Myelopathie – Parese/Lähmung bei Katzen

Myelopathie bezieht sich auf jede Krankheit, die das Rückenmark betrifft. Je nach Schwere und Lokalisation der Erkrankung kann es zu Schwäche (Parese) oder zum vollständigen Verlust der willkürlichen Bewegungen (Lähmung) kommen. Parese oder Lähmung kann alle vier Gliedmaßen der Katze (Teraparese/Plegie), die Hintergliedmaßen (Para-), Vordergliedmaßen (Hemi-) oder nur eine Gliedmaße (Mono-) betreffen.

Symptome und Typen

Die Schwere und das Ausmaß der Rückenmarkserkrankung, wie oben erwähnt, bestimmen, wie stark die Schwäche und Lähmung ist. Allerdings verstärken auch äußere Reize oft die Wirkung. Zu diesen Symptomen gehören:

  • Unkoordinierte Bewegungen
  • Verlust der Muskelmasse
  • Verminderte Muskelspannung (Hypotonus)
  • Erhöhte Muskelspannung (Hypertonus)
  • Stuhlgang und Probleme beim Wasserlassen (Stuhl- bzw. Harninkontinenz)

Ursachen

  • Vererbt
  • Mangel an Blutversorgung (Ischämie)
  • Neoplastische(r) Tumor(e) – Lymphome, Meningeome, histiozytäre Tumoren usw.
  • Entzündliche und infektiöse-bakterielle Meningomyelitis, Cryptococcus neoformans, FeLV
  • Traumatische Folge von Bisswunden, Wirbelbrüchen oder Bandscheibenerkrankungen

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Krankengeschichte Ihrer Katze geben, einschließlich des Beginns und der Art der Symptome. Er oder sie führt dann eine vollständige körperliche Untersuchung sowie ein komplettes Blutbild, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse durch – deren Ergebnisse normalerweise im Normbereich liegen. Ihr Tierarzt wird die Katze auch auf verschiedene Infektionskrankheiten wie das Feline Leukämievirus (FeLV) und das Feline Immunschwächevirus (FIV) testen.

Zur weiteren Untersuchung kann der Tierarzt CT-Scans, MRT (Magnetresonanztomographie) und Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule durchführen, die oft zugrunde liegende Probleme wie Frakturen, Entzündungen und Tumoren aufdecken. In der Zwischenzeit kann eine Probe von Zerebrospinalflüssigkeit, einer schützenden und nährenden Flüssigkeit, die um Gehirn und Rückenmark zirkuliert, an ein Labor geschickt werden, um auf infektiöse Organismen zu testen.

Behandlung

Der Behandlungsverlauf hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Myeolopathie ab. Zum Beispiel können Fälle mit Trauma einen Krankenhausaufenthalt erfordern, um Frakturen zurückzusetzen, während Infektionen Kortikosteroide erfordern können. Ebenso wichtig ist das Management der Katze während der Genesung.

Leben und Verwaltung

Aufgrund von Problemen beim Wasserlassen und der Ausscheidung des Stuhls benötigen Katzen mit Myelopathie normalerweise alle sechs bis acht Stunden jemanden, der die Blase abdrückt und den verbrühten Bereich säubert und trocknet. Wenn die Katze nicht sitzen kann, sollte sie alle sechs Stunden gewendet werden, um Dekubitusgeschwüre zu vermeiden.

Physiotherapie ist auch sehr wichtig für eine schnelle Genesung und um weiterem Muskelschwund und -schwäche vorzubeugen. Dies kann entweder zu Hause oder unter Aufsicht eines tierärztlichen Physiotherapeuten erfolgen. Die Pflege zu Hause erfordert einen detaillierten Behandlungsplan, der von Ihrem Tierarzt bereitgestellt wird.

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