Inhaltsverzeichnis:

Wie Der Fischstoffwechsel Funktioniert
Wie Der Fischstoffwechsel Funktioniert

Video: Wie Der Fischstoffwechsel Funktioniert

Video: Wie Der Fischstoffwechsel Funktioniert
Video: Wie atmen Fische? Schlaue Frage, schlaue Antwort! 2024, September
Anonim

Was macht den Fischstoffwechsel aus?

„Stoffwechsel“bezeichnet das System chemischer Prozesse, die etwas am Leben erhalten. Für einen Fisch bedeutet dies, Energie bereitzustellen, um kritische Körperprozesse anzutreiben oder die Körperteile aufzubauen und zu erhalten, die zum Funktionieren benötigt werden.

Der Stoffwechsel selbst beruht auf drei Hauptfaktoren:

  1. Atmung und Ernährung zur Bereitstellung von Metaboliten (die verwendeten Produkte, die aus anorganischen und organischen Stoffen bestehen)
  2. Osmoregulation für ein stabiles Arbeitsumfeld
  3. Ausscheidung, um alle Gifte und andere Abfallprodukte, die als Nebenwirkungen entstehen, loszuwerden

Bei Fischen umfasst der Stoffwechsel zwei Prozesse: Katabolismus und Anabolismus. Katabolismus ist der Prozess des Abbaus von Metaboliten, um aktive Energie zu produzieren, während der Anabolismus dieselben Produkte verwendet, um neues Körpergewebe für Wachstum, Erhaltung und Reproduktion aufzubauen.

Der Stoffwechsel kann je nach Umgebungsbedingungen unterschiedlich schnell arbeiten und wird durch Hormone gesteuert, die im Körper der Fische produziert werden. Die Stoffwechselrate kann sich durch eine Vielzahl von Faktoren ändern:

  • Größe – größere Fische haben relativ langsamere Stoffwechselraten
  • Alter – Jungfische wachsen mehr, brauchen aber noch nicht die reproduktive Seite
  • Aktivität – beschäftigte Fische brauchen eine schnellere Rate
  • Kondition – Fische in schlechtem Zustand brauchen mehr Gewebepflege
  • Umgebung – Temperatur, Sauerstoffgehalt und Salzgehalt beeinflussen die Rate

Wenn in der Umgebung eines Fisches alles normal ist, produziert er durch Oxidation Energie. Dies erfordert eine ständige Zufuhr von ausreichend Sauerstoff. Wenn nicht genug vorhanden ist, produzieren die Fische durch „Glykolyse“Energie im weißen Muskelgewebe – Adrenalin stimuliert das Gewebe und bewirkt, dass Glykogen ohne Sauerstoff in Glukose und Energie umgewandelt wird. Leider entsteht dabei auch giftiges Laktat, sodass die Glykolyse nur für kurze Zeit aufrechterhalten werden kann. Sauerstoff und Energie werden auch benötigt, um das Laktat abzubauen, es ist also eine Art „Sauerstoffschuld“im Notfall.

Ist die Umgebung der Fische stressarm, stabil, frei von Krankheiten und mit allem Notwendigen versorgt, kann überschüssige Energie für Wachstum und Fortpflanzung genutzt werden. Im Allgemeinen wird nur der Überschuss für diese Zwecke verwendet, daher sind gutes Wachstum und aktives Fortpflanzungsverhalten positive Zeichen dafür, dass günstige Lebensbedingungen erhalten bleiben.

Am anderen Ende des Prozesses werden Abfallprodukte, die durch die Verwendung von Metaboliten entstehen, aus dem Körper der Fische ausgeschieden. Alle Abfälle sind giftig, egal ob sie bei der Energieerzeugung oder beim Wachstum und Erhalt von Gewebe entstehen. Der größte Teil dieser Abfälle besteht aus Kohlendioxid und Ammoniak (beide werden durch Diffusion durch die Kiemen ausgestoßen), Wasser und einigen größeren Molekülen wie Purin, das schließlich zu Harnstoff wird und von der Niere mit Wasser entfernt wird.

Empfohlen: