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Hirntumoren Bei Katzen
Hirntumoren Bei Katzen

Video: Hirntumoren Bei Katzen

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Anonim

Obwohl Gehirntumore bei Katzen ziemlich selten sind, ist es ein Problem, das auftritt und das manchmal effektiv behandelt werden kann. Ein Tumor wird als abnormales Zellwachstum definiert und kann als primär oder sekundär klassifiziert werden. Ein primärer Hirntumor entsteht aus Zellen, die normalerweise im Gehirn und seinen Membranen vorkommen. Ein sekundärer Hirntumor hingegen ist ein Tumor, der von einem Primärtumor an anderer Stelle im Körper in das Gehirn metastasiert hat oder der das Gehirn beeinflusst, indem er sich von einem angrenzenden Nicht-Nervensystem-Gewebe wie Knochen in das Hirngewebe ausdehnt. Ein Tumor kann entweder bösartig (krebsartig) oder gutartig sein.

Keine bestimmte Katzenrasse scheint besonders anfällig für Hirntumore zu sein, obwohl ältere männliche Katzen am wahrscheinlichsten gutartige Tumore entwickeln, die von den Hirnhäuten (Meningeomen) ausgehen.

Symptome und Typen

Das häufigste Anzeichen für einen Hirntumor bei Katzen sind Krampfanfälle, insbesondere Krampfanfälle, die auftreten, nachdem die Katze mindestens fünf Jahre alt ist. Es gibt andere Anzeichen, die auf einen Hirntumor hindeuten können, einschließlich anormaler Verhaltensweisen und mentaler Zustände, Veränderungen von Gewohnheiten oder erlerntem Verhalten, Kopfdrücken, Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen oder Berührungen im Nackenbereich, Anstoßen an Gegenstände und Türen und Sehvermögen Probleme, die zu kreisenden Bewegungen, unkoordinierten Bewegungen und Ataxie (betrunkenem Gang) führen. Katzen können auch mehr vokalisieren oder miauen und möglicherweise nicht so häufig schnurren.

Ursachen

Die Ursachen und Risikofaktoren, die bei Katzen zu Hirntumoren führen können, sind unbekannt. Es wird spekuliert, dass verschiedene Ernährungs-, Umwelt-, genetische, chemische und Immunsystemfaktoren beteiligt sein könnten, aber dies ist ungewiss.

Diagnose

Ihr Tierarzt führt eine gründliche körperliche Untersuchung Ihres Haustieres durch und berücksichtigt dabei die Hintergrundgeschichte der Symptome und mögliche Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten. Eine Verletzung oder ein Trauma am Kopf kann eine Ansammlung von Flüssigkeit im Schädel verursachen, die in äußerer Erscheinung und Wirkung einen Tumor nachahmt. Sie müssen eine gründliche Anamnese über die Gesundheit Ihres Haustieres vorlegen, die zum Auftreten der Symptome geführt hat. Eine Gewebebiopsie ist die einzige definitive Methode zur Diagnose von Hirntumoren bei Katzen. Darüber hinaus können mit Magnetresonanztomographie (MRT) Gewebeunregelmäßigkeiten im Gehirn sichtbar gemacht werden, während mit Röntgen- und Ultraschallbildgebung Primärtumore in anderen Körperregionen lokalisiert oder ausgeschlossen werden können.

Behandlung

Es gibt drei primäre Behandlungsmethoden für Katzen, bei denen ein Hirntumor diagnostiziert wurde: Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Das Hauptziel dieser Therapien besteht darin, den Tumor auszurotten oder zu verkleinern und Sekundäreffekte wie die Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (bekannt als Hirnödem), die von einem Hirntumor herrühren kann, zu kontrollieren. Eine Operation kann verwendet werden, um Tumore vollständig oder teilweise zu entfernen, während Strahlentherapie und Chemotherapie helfen können, Tumore zu verkleinern. Um das Tumorwachstum zu verlangsamen und Nebenwirkungen wie Krampfanfälle zu bewältigen, können verschiedene Medikamente verschrieben werden.

Leben und Verwaltung

Während und nach der Behandlung sollten regelmäßig Untersuchungen des Nervensystems durchgeführt werden. Eine Bildgebung mit Computertomographie (CT), computergestützter axialer Tomographie (CAT) oder einer Magnetresonanztomographie (MRT) kann erforderlich sein. Es ist wichtig, auf Komplikationen und Anzeichen zu achten, dass Ihre Katze immer noch eine Gefahr darstellen könnte. Krampfanfälle oder Aspirationspneumonie aufgrund geschwächter Schluckreflexe sind mit einem erhöhten Druck der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit in der Schädelhöhle verbunden. Die Prognose für Tiere mit Hirntumoren ist nicht sehr gut und bestenfalls kurzfristig.

Verhütung

Da die Ursachen von Hirntumoren unbekannt sind, ist es schwierig, spezifische Präventionsmethoden zu etablieren.

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