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Was Tun, Wenn Die Augen Ihres Hundes Rot Sind?
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Video: Was Tun, Wenn Die Augen Ihres Hundes Rot Sind?

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Video: Mögliche Ursachen für tränende Augen beim Hund 2024, Kann
Anonim

Die Augen eines Hundes funktionieren sehr ähnlich wie unsere eigenen. Wenn es normal und gesund ist, nehmen die Augen eines Hundes Licht auf und verwandeln es in Bilder, wie einen Futternapf oder ein Lieblingsspielzeug. Wenn diese Augen jedoch gerötet und gereizt werden, können sie große Beschwerden verursachen und möglicherweise nicht sehr gut funktionieren. Wenn die Augen Ihres Hundes rot sind, ist es wichtig, dass Sie wissen, was die Rötung verursacht und was Sie tun können, um die Augen Ihres Hundes zu behandeln.

Ursachen für rote Augen bei Hunden

Die Augen von Hunden können aus verschiedenen Gründen rot werden. Häufige Ursachen sind:

  1. Trockenes Auge (Keratokonjunktivitis sicca): Trockenes Auge tritt auf, wenn die Augen nicht genug Tränenfilm produzieren. Ohne Tränen, um die Hornhaut feucht und frei von Ablagerungen oder Infektionserregern zu halten, wird die Hornhaut trocken und entzündet sich. Diese Entzündung ist sehr schmerzhaft und lässt die Augen rot erscheinen. Trockenes Auge hat viele Ursachen, von denen die häufigste die immunvermittelte Adenitis ist, die das Gewebe schädigt, das für die Bildung des wässrigen Teils des Tränenfilms verantwortlich ist.
  2. Bindehautentzündung (Konjunktivitis): Rosa Auge tritt auf, wenn die Bindehaut – das feuchte, rosa Gewebe, das die inneren Augenlider und die Vorderseite der Augen auskleidet – sich entzündet. Diese Entzündung verursacht Rötungen. Umweltreizungen wie Staub und Pollen können Bindehautentzündungen verursachen.

  3. Kirsche Auge: Hunde haben ein drittes Augenlid, das normalerweise verborgen bleibt. Einige Hunde haben eine genetische Störung, die die Bänder, die dieses Augenlid halten, schwächt, was dazu führt, dass das Augenlid aufspringt und im inneren Augenwinkel wie eine Kirsche aussieht.
  4. Hornhautschaden: Alles, was die Hornhaut eines Hundes schädigen kann, kann zu Augenrötungen führen. Wenn Ihr Hund beispielsweise durch hohes Gras rennt, kann ein Grashalm in das Auge Ihres Hundes stechen und Schäden und Reizungen verursachen.

Andere Augensymptome

Neben Rötungen können Sie einige andere Augensymptome bemerken:

  • Schielen
  • Schleimausfluss
  • Übermäßiges Blinken
  • Geschwollene Bindehaut
  • Ständiges Augenreiben
  • Erhöhte Augentränen
  • Hornhautkratzer oder Narben
  • Ein Fremdkörper steckt im Auge
  • Grüner oder gelber Ausfluss, der auf eine Infektion hinweist

Was tun bei Augenproblemen bei Hunden?

Augenprobleme bei Hunden sind nicht immer ein Notfall, erfordern jedoch sofortige Aufmerksamkeit. Wenn die Augen Ihres Hundes rot sind, rufen Sie Ihren Tierarzt an und versuchen Sie, einen Termin für denselben Tag zu vereinbaren. Wenn Sie den Termin vereinbaren, geben Sie eine kurze Geschichte der Rötung an, einschließlich des Beginns der Rötung und der anderen Symptome, die Sie sehen.

Versuchen Sie nicht, die Augenrötung selbst zu diagnostizieren und zu behandeln. Ihr Tierarzt verfügt über das Fachwissen und die Ausrüstung, die erforderlich sind, um die Augen Ihres Hundes richtig zu untersuchen und festzustellen, was die Rötung verursacht.

Zögern Sie auch nicht, Ihren Hund zum Tierarzt zu bringen. Augenprobleme können sich zu etwas Ernsterem – und möglicherweise Schmerzhaftem – entwickeln, wenn es nicht sofort behandelt wird. Je früher Ihr Hund von Ihrem Tierarzt gesehen werden kann, desto besser.

Diagnose und Behandlung

Ihr Tierarzt führt eine detaillierte Augenuntersuchung durch, bei der er erkennt, welche Teile der Augen Ihres Hundes rot sind. Wenn Ihr Tierarzt eine Hornhautschädigung vermutet, wird er einige Tropfen eines fluoreszierenden grünen Farbstoffs auf die Hornhaut geben, um zu sehen, ob Hornhautnarben oder Kratzer vorhanden sind.

Wenn ein trockenes Auge möglich ist, führt Ihr Tierarzt einen sogenannten Schirmer-Tränentest durch, um das Ausmaß der Tränenproduktion einzuschätzen. Sie kann auch eine kleine Probe wässriger Flüssigkeit aus den Augen Ihres Hundes entnehmen, um festzustellen, ob eine zugrunde liegende bakterielle Infektion vorliegt.

Ihr Tierarzt wird Behandlungen entsprechend der Ursache der Augenrötung empfehlen. Wenn Ihr Hund beispielsweise ein trockenes Auge hat, wird Ihr Tierarzt Medikamente wie Ciclosporin, das die Tränenproduktion anregt, oder künstliche Tränen verschreiben. Wenn Ihr Hund ein Kirschauge hat, wird Ihr Tierarzt das dritte Augenlid chirurgisch verankern. Andere Behandlungen umfassen entzündungshemmende Medikamente und Antibiotika für Hunde.

Augenmedikamente werden typischerweise als Salben oder Augentropfen formuliert. Bevor Sie Ihren Termin verlassen, stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie Sie die Medikamente, die Ihr Hund benötigt, richtig verabreichen. Wenn Sie Ihrem Hund noch keine topischen Augenmedikamente gegeben haben, bitten Sie Ihren Tierarzt, dies zu demonstrieren.

Denken Sie daran, dass nicht alle Hunde Augentropfen oder Augensalben erhalten. Möglicherweise müssen Sie mit Ihrem Hund geduldig sein und zusätzliche Zeit einplanen, um die Medikamente zu verabreichen.

Leben und Verwaltung

Wie Sie die Augen Ihres Hundes nach der Erstbehandlung behandeln, hängt davon ab, was die Rötung verursacht hat. Bei Trockenem Auge müssen Sie beispielsweise regelmäßig die topischen Augenmedikamente verabreichen, die Augen Ihres Hundes mit einer verschriebenen Augenspülung reinigen und Ihren Hund alle sechs bis 12 Monate zu Nachsorgeterminen mitnehmen.

Wenn Staub und Pollen die Augen Ihres Hundes reizen, empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise, Ihr Zuhause häufig abzustauben oder die Zeit Ihres Hundes im Freien zu begrenzen, wenn die Pollenzahl hoch ist. Cherry Eye kann nach einer chirurgischen Behandlung wieder auftreten, daher müssen Sie überwachen, ob das dritte Augenlid Ihres Hundes wieder auftaucht.

Ihr Tierarzt wird Ihnen helfen zu bestimmen, welche Behandlungsstrategie am besten geeignet ist, um zukünftige Augenrötungen zu verhindern.

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