Deutschlands Schielendes Opossum Gibt Oscar-Spitze
Deutschlands Schielendes Opossum Gibt Oscar-Spitze

Video: Deutschlands Schielendes Opossum Gibt Oscar-Spitze

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Video: Heidi goes Hollywood? US-Fernsehsender will Opossum für Oscar-Show gewinnen 2024, Dezember
Anonim

Ein schielendes Opossum namens Heidi, Deutschlands neueste Tiersensation nach dem Eisbärenjungen "Cute Knut" und dem Oktopus Paul, wurde als Tippgeber für die Oscars angeheuert, teilte ihr Zoo am Freitag mit.

Heidi wird in Amerikas "Jimmy Kimmel Live!" Show auf ABC und wird ihren Lieblingsfilm aus jeder Kategorie bei den Auszeichnungen am 27. Februar "wählen", sagte der Leipziger Zoo in Ostdeutschland.

"Sie wird Leipzig jedoch nicht verlassen. Die Dreharbeiten werden … im Leipziger Zoo erfolgen", hieß es in einer Mitteilung.

„Wir haben lange gebraucht, um zu einer Entscheidung zu kommen. Wichtig war uns das Wohl der Tiere“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.

Alle Einnahmen – es wurden keine finanziellen Details zu dem Deal bekannt gegeben – werden für Tierprojekte verwendet, und ABC hat angekündigt, eine Spende an den Zoo zu leisten, heißt es in der Erklärung weiter.

Es war nicht sofort klar, wie Heidi den Film auswählen wird, der ihr am besten gefällt.

Heidi soll zweieinhalb Jahre alt sein, wurde zusammen mit ihrer Schwester Naira vor einem Tierheim im US-amerikanischen North Carolina ausgesetzt und befindet sich seit Mai im Leipziger Zoo.

Die Schwestern sowie ein drittes männliches Opossum namens Teddy befinden sich während der Akklimatisierung in Quarantäne und werden am 1. Juli ihr öffentliches Debüt geben, sagt der deutsche Zoo auf einer speziellen Internetseite, die für Heidis viele Fans eingerichtet wurde.

Der Zoo geht davon aus, dass Heidis Augenproblem mit ihrer Ernährung vor der Aussetzung zu tun haben könnte oder weil sie übergewichtig ist, was zu Fettablagerungen hinter den Augen führt. Ansonsten ist sie völlig normal und hat keine Schmerzen – und macht eine Diät.

Das Beuteltier wird von rund 300.000 Menschen auf der Social-Networking-Website Facebook "geliked".

Ihre Popularität erinnert an den Erfolg eines Eisbären namens Knut in Berlin, der 2007 als Jungtier zum weltweiten Medienstar und Geldspinner avancierte und sogar auf der Titelseite des Hochglanzmagazins Vanity Fair zu sehen war.

Es erinnert auch an Paul den Oktopus, der aus seinem Panzer in Norddeutschland nichts weniger als Weltruhm erlangte, weil er den Ausgang der Spiele der letztjährigen Fußball-Weltmeisterschaft richtig "vorhergesagt" hatte.

Knut ist jetzt ein weniger als kuscheliger und tödlicher erwachsener Bär. Tierschützer sagen, die öffentliche Aufmerksamkeit habe ihm dauerhaften Schaden zugefügt.

Paul starb im vergangenen Oktober eines natürlichen Todes.

Der Tippgeber mit den Tentakeln soll mit einer 1,8 Meter hohen Statue auf einem Fußball geehrt werden, in deren Mitte sich jedoch ein durchsichtiges Fenster mit der goldenen Urne mit Pauls Asche befindet.

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