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Pankreatitis Bei Hunden: Symptome, Ursachen Und Behandlung
Pankreatitis Bei Hunden: Symptome, Ursachen Und Behandlung

Video: Pankreatitis Bei Hunden: Symptome, Ursachen Und Behandlung

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Video: Pankreatitis bei Hunden: Symptome, Ursachen und Behandlungen 2024, Dezember
Anonim

Wenn Sie einen Hund haben, der für Pankreatitis anfällig ist oder der dazu neigt, beim Spaziergang fettiges Essen zu schleichen, möchten Sie vielleicht mehr über die Symptome und die Behandlung von Pankreatitis bei Hunden erfahren.

Hier ist, was Sie über Pankreatitis bei Hunden wissen müssen, damit Sie diese Erkrankung besser verstehen können.

Was ist Pankreatitis bei Hunden?

Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ in der Bauchhöhle. Eine seiner Aufgaben ist die Produktion von Verdauungsenzymen, die beim Abbau von Nahrungsmitteln helfen.

Pankreatitis bei Hunden ist eine entzündliche Reaktion in der Bauchspeicheldrüse, die zu Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Erbrechen führen kann.

Die Entzündung resultiert aus der unangemessenen, frühen Aktivierung eines Enzyms in der Bauchspeicheldrüse, das die Bauchspeicheldrüse zur Selbstverdauung veranlasst.

Was verursacht Pankreatitis bei Hunden?

Klassisch ist die typische Vorgeschichte eines Hundepatienten, bei dem eine Pankreatitis diagnostiziert wird, eine, in der der Hund eine fettreiche Mahlzeit zu sich nahm oder in den Müll gelangte. Leider ist dies nicht die häufigste Ursache einer Pankreatitis.

Tatsächlich ist die auslösende Ursache der Pankreatitis bei Hunden in 90% der Fälle idiopathisch (kann nicht bestimmt werden).

Sind manche Hunde anfällig für Pankreatitis?

Einige Rassen sind anfälliger für die Entwicklung einer Pankreatitis sowie Hunde, die bestimmte Medikamente einnehmen.

Zwergschnauzer gelten aufgrund ihrer Neigung zu Problemen mit hohen Triglyceridwerten im Blut als prädisponierte Rasse.

Ein weiteres Beispiel ist der English Cocker Spaniel. Immunvermittelte Krankheiten, die aus einer abnormalen Aktivität des Immunsystems resultieren, werden bei dieser Rasse im Allgemeinen häufiger beobachtet, und das Immunsystem, das die Bauchspeicheldrüse angreift, ist keine Ausnahme.

Medikamente, von denen bekannt ist, dass sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, einige Chemotherapie-Medikamente und einige Antibiotika.

Was sind die Symptome einer Pankreatitis bei Hunden?

Pankreatitis kann als plötzlich auftretende (akute) Krankheit oder als längerfristige (chronische) Krankheit auftreten.

Ein Hund, der hat akute Pankreatitis schwerwiegendere klinische Symptome aufweisen, wie z.

  • Schwere Lethargie
  • Bauchschmerzen
  • Anhaltendes Erbrechen
  • Schwere Dehydration
  • Zusammenbruch und Schock (manchmal)

Ein Hund mit chronische Pankreatitis ist normalerweise nicht so krank. Die klinischen Anzeichen können sein:

  • Lethargie
  • Verminderter Appetit, um überhaupt nicht zu essen
  • Bauchschmerzen und/oder Erbrechen

Im Allgemeinen ist eine chronische Pankreatitis bei Hunden nicht so häufig wie eine akute Pankreatitis.

Hunde mit chronischer Pankreatitis können plötzlich eine sich verschlimmernde Pankreatitis entwickeln. Dies ist eine Situation, in der eine chronische Pankreatitis akut auftritt.

Wie diagnostizieren Tierärzte Pankreatitis bei Hunden?

Eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse kann schwer zu erkennen sein, da die Krankheitszeichen oft nicht spezifisch für die Bauchspeicheldrüse sind und routinemäßige Blutuntersuchungen oft nicht hilfreich sind.

Es gibt jedoch pankreasspezifische Bluttests, die durchgeführt werden können, wenn der Tierarzt einen hohen Verdacht auf eine Pankreatitis hat.

Leider sind selbst diese speziellen Tests nicht 100% genau.

Auch Röntgenaufnahmen des Abdomens sind bei der Diagnose einer Pankreatitis bei Hunden nicht sehr hilfreich. Bei einem Erbrechenden ist es jedoch wichtig, Röntgenaufnahmen zu machen, um eine mögliche Fremdkörperobstruktion des Magens und/oder des Darms auszuschließen (etwas, das Ihr Hund gefressen hat, wie ein Quietschen aus einem Spielzeug).

Die beste Methode zur Darstellung der Bauchspeicheldrüse ist die Ultraschalluntersuchung des Bauches. Das Gewebe der Bauchspeicheldrüse muss jedoch anormal genug sein, um es mit Ultraschall sichtbar zu machen, was bei Hunden mit akuter, schwerer Pankreatitis häufiger vorkommt als bei Hunden mit chronischer, leichter Pankreatitis.

Insgesamt sind Blutuntersuchungen und Bauchultraschall bei der Diagnose einer akuten und schweren Pankreatitis bei Hunden besser.

Pankreatitis bei Hunden behandeln

Die Behandlung ist in erster Linie unterstützend, unabhängig davon, ob der Patient eine akute oder chronische Pankreatitis hat.

Schwere Pankreatitis bei Hunden

Patienten mit schwerer, akuter Pankreatitis benötigen oft umfangreichere medizinische Interventionen und Behandlungen.

Diese Patienten benötigen oft mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen, der Behandlung, einschließlich:

  • Intensive intravenöse (IV) Flüssigkeits- und Elektrolytunterstützung
  • Schmerzlindernde Maßnahmen
  • Medikamente gegen Übelkeit
  • Magenschützende Medikamente
  • Ernährungsunterstützung in Form einer Ernährungssonde
  • Antibiotika (manchmal)

Patienten mit schwerer Pankreatitis sind oft kritisch und werden am besten in einer Facharztpraxis, wie einer 24-Stunden-Intensivstation, behandelt. Die Behandlungskosten werden auf ca. 2000-5000 USD geschätzt, können jedoch je nach Wohnort variieren.

Mittelschwere bis leichte Pankreatitis bei Hunden

Patienten mit mittelschwerer oder leichter Pankreatitis können für einen bis einige Tage zur IV-Flüssigkeitstherapie ins Krankenhaus eingeliefert werden, um die Dehydration zu korrigieren.

Bei einem Hund mit leichter Pankreatitis kann Ihr Tierarzt feststellen, dass eine subkutane (unter die Haut aufgetragene) Flüssigkeitszufuhr – entweder beim Termin oder zu Hause – zur Rehydration ausreichend ist.

Diese Patienten werden in der Regel auch behandelt mit:

  • Medikamente gegen Übelkeit
  • Magenschutzmittel
  • Schmerzmittel
  • Während der Genesung wird eine milde, fettarme Diät empfohlen (dies kann eine hausgemachte und/oder selbst zubereitete Diät sein)

Im Allgemeinen erholen sich Patienten mit leichter bis mittelschwerer Pankreatitis innerhalb von ein bis zwei Wochen. Die Behandlung kann bei diesen Patienten variieren, daher variieren die Kosten. Bei einem Krankenhausaufenthalt von einigen Tagen können die Kosten zwischen 1500 und 2500 US-Dollar liegen. Bei einer ambulanten Behandlung liegen die Kosten zwischen 500 und 1000 US-Dollar.

Insbesondere bei prädisponierten Rassen (Schnauzer) oder Hunden mit Pankreatitis in der Vorgeschichte kann eine dauerhafte Ernährungsumstellung empfohlen werden.

Wie ist die Prognose für Pankreatitis bei Hunden?

Die Prognose für Hunde mit Pankreatitis hängt letztendlich von der Schwere der Erkrankung ab.

Ein Hund mit schwerer Pankreatitis hat eine schlechte bis ernste Gesamtprognose und damit ein höheres Sterberisiko. Diese Patienten können an einer schweren Entzündung des ganzen Körpers sterben, die zu Multiorganversagen führt.

Pankreasabszessbildung und Peritonitis (Bauchhöhlenentzündung) ist eine weitere Komplikation einer schweren Pankreatitis, die das Sterberisiko erhöht.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Hund, der sich selbst von einer einzigen Pankreatitisepisode oder wiederholten Pankreatitisepisoden erholt hat, ausgedehnte Narben im Pankreasgewebe entwickeln kann.

Dies kann zur Entwicklung von Diabetes mellitus und/oder einer so genannten exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) führen. EPI tritt auf, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht in der Lage ist, eine ausreichende Menge an Verdauungsenzymen zu produzieren.

Pankreatitis hat viele mögliche Ursachen, und Hunde können sich mit einer leichten bis sehr schweren Krankheit präsentieren. Außerdem sind die Krankheitszeichen nicht spezifisch für die Bauchspeicheldrüse, sodass die Diagnose schwierig sein kann. Letztendlich gilt: Je früher die Diagnose und Behandlung, desto positiver das Ergebnis.

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