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Hundehusten - Husten Bei Der Behandlung Von Hunden
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Tussis bei Hunden

Der Hustenakt dient als Schutzmechanismus, um die Ansammlung von Sekreten und Fremdstoffen in den Atemwegen zu verhindern, aber Husten kann auch als Frühwarnzeichen für Atemwegserkrankungen dienen. Husten ist im Allgemeinen ein Symptom eines zugrunde liegenden Problems, wie einer Erkrankung der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems.

Dieses automatische und unwillkürliche Verhalten ist einer der stärksten Reflexe des Körpers und unerlässlich, um den Rachen und die Atemwege frei von angesammelten Sekreten und Fremdkörpern zu halten. Dies ist daher eine normale Reaktion auf jede Invasion, Obstruktion oder Anomalie der Atemwege. Der medizinische Begriff für Husten ist Tussis, und dieser Zustand kann bei Hunden jeden Alters und jeder Rasse gefunden werden.

Symptome und Typen

  • Husten
  • Würgen
  • Erbrechen
  • Plötzlicher Zusammenbruch
  • Bluthusten kann bei bestimmten Krankheiten oder bei anhaltendem und heftigem Husten auftreten

Ursachen

  • Erkrankungen der Atemwege, einschließlich Tumoren, Infektionen (virale, bakterielle und parasitäre)
  • Aspirationspneumonie (Pneumonie durch Eindringen von Mageninhalt oder aufgenommenen Nahrungspartikeln in die Atemwege)
  • Fremdkörper in den Atemwegen
  • Allergien
  • Herzerkrankungen

Diagnose

Damit Ihr Tierarzt eine Erstdiagnose stellen kann, müssen Sie eine gründliche Anamnese über die Gesundheit Ihres Hundes, die jüngsten Aktivitäten und das Auftreten von Symptomen vorlegen. Niesen und Husten können oft miteinander verwechselt werden, daher wird Ihr Tierarzt den Husten Ihres Hundes untersuchen, um festzustellen, ob es sich wirklich um Husten oder Niesen handelt. Die Geräusche können sehr ähnlich sein, daher muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Offensichtliche äußere Unterschiede können zeigen, dass der Mund während der Reflexaktion geschlossen bleibt, was auf ein Niesen hindeutet, während beim Husten der Mund geöffnet wird.

Das Muster und die Häufigkeit des Hustens sind sehr wichtig, um die Ursache des Hustens zu bestimmen. Ihr Tierarzt wird Sie nach Dauer, Zeitpunkt, Muster, Häufigkeit und Merkmalen des Hustens Ihres Hundes fragen. Daher kann es sowohl für Sie als auch für Ihren Arzt hilfreich sein, wenn Sie sich die Symptome Ihres Hundes notieren, bevor Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.

Ihr Tierarzt muss beurteilen, ob der Husten produktiv oder nicht produktiv ist, daher muss ein Husten von Ihrem Arzt künstlich ausgelöst werden. Bei produktivem Husten können Sekrete, Flüssigkeit und Schleim aus den Atemwegen ausgestoßen werden, während bei unproduktivem Husten oder trockenem Husten kein solches Material mit dem Husten austritt. Da Husten mit einer Reihe von Erkrankungen assoziiert ist, ist eine sorgfältige Abklärung für die Diagnosestellung unerlässlich.

Nach der Anamnese und der ersten körperlichen Untersuchung wird Ihr Tierarzt ein komplettes Blutbild, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse zur Analyse im Labor erstellen. Ein großes Blutbild kann auf das Vorhandensein von Infektionen oder Allergien hinweisen, basierend auf der Menge der weißen Blutkörperchen, die im Blut vorhanden sind, und ein biochemischer Bluttest kann abnormal erhöhte Leberenzyme oder andere Anomalien zeigen, die mit der zugrunde liegenden Ursache zusammenhängen.

Wenn Ihr Hund auch Nasenbluten hat oder Blut hustet, werden Blutgerinnungstests durchgeführt, um festzustellen, ob die Blutgerinnungsmechanismen im Körper normal funktionieren. Andere diagnostische Werkzeuge, die verwendet werden können, umfassen Röntgenuntersuchungen wie Röntgenstrahlen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT), die alle bei der Bestimmung der Ursache des Hustens äußerst wertvoll sein können.

Für eine genauere und detailliertere Ansicht der Atemwege kann Ihr Tierarzt auch ein Laryngoskop, Tracheoskop oder Bronchoskop zur direkten Visualisierung der verschiedenen Teile des oberen Atemtrakts verwenden. Fäkalientests können auch durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Atemparasiten im Körper zu überprüfen, und Ihr Hund wird auf Herzwurmkrankheit getestet, die bei betroffenen Hunden auch zu Husten führen kann. Ihr Tierarzt kann zur weiteren Untersuchung auch Flüssigkeitsproben aus den Atemwegen entnehmen, da einige Arten von Parasiten an den Wänden der Atemwege verbleiben.

Behandlung

Das Hauptziel der Behandlung ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache zusammen mit der Behandlung des Hustens selbst. Die Beseitigung der zugrunde liegenden Ursache führt letztendlich zu einer Heilung.

In Fällen einer schweren Erkrankung muss Ihr Hund möglicherweise ins Krankenhaus eingeliefert und intensiv betreut und behandelt werden. Sauerstoff kann Hunden verabreicht werden, die Schwierigkeiten beim richtigen Atmen haben, und Breitbandantibiotika werden verwendet, um die häufigsten Arten von Infektionen einzudämmen, die Husten verursachen. Medikamente zur Hustenunterdrückung können Ihrem Hund verabreicht werden, aber darüber entscheidet Ihr Tierarzt erst nach Bestätigung der Diagnose, da Hustenstiller nicht immer medizinisch hilfreich sind, insbesondere bei bestimmten Erkrankungen wie Infektionen der Atemwege. Es sollte daran erinnert werden, dass in den meisten Fällen nicht der Husten das Problem ist, sondern die Grunderkrankung, die behandelt werden muss. Das Unterdrücken des Hustens wird das Problem nicht lösen, sondern kann den Zustand nur verbergen und eine Verschlechterung ermöglichen.

Leben und Verwaltung

Die Diagnose der Grunderkrankung, die den Husten verursacht, kann eine umfangreiche diagnostische Abklärung erfordern. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes zur Behandlung. Wenn Ihrem Hund Antibiotika verschrieben werden, ist es wichtig, dass Sie die gesamte Behandlungszeit einhalten. Viele Menschen vergessen, die Medikamentengabe fortzusetzen, sobald sich die Symptome gebessert haben und die Infektion zurückkehrt, manchmal schlimmer als zuvor.

Sie müssen während des gesamten Behandlungszeitraums mit Ihrem Tierarzt in Kontakt bleiben und Informationen über die Reaktion Ihres Hundes auf die Behandlung weitergeben und ob sie sich verbessert oder verschlechtert. Möglicherweise müssen Sie Ihren Hund auch zur Nachuntersuchung in die Klinik zurückbringen, damit Ihr Tierarzt den Krankheitsstatus und den Behandlungsfortschritt Ihres Hundes beurteilen kann. Die Behandlung wird entsprechend angepasst. Bei einigen Hunden ist für eine vollständige Genesung eine Langzeittherapie erforderlich.

Seien Sie vorsichtig mit allen Medikamenten, die Sie Ihrem Hund verabreichen, da jedes Medikament, einschließlich Hustenstiller, in der falschen Menge für Ihren Hund gefährlich sein kann. Es ist wichtig zu beachten, dass eine der häufigsten Todesursachen bei Haustieren die Überdosierung von Medikamenten ist.

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