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Warum Die Sozialisierung Ihres Welpen Das Wichtigste Ist, Was Sie Für Seine Gesundheit Tun Können
Warum Die Sozialisierung Ihres Welpen Das Wichtigste Ist, Was Sie Für Seine Gesundheit Tun Können

Video: Warum Die Sozialisierung Ihres Welpen Das Wichtigste Ist, Was Sie Für Seine Gesundheit Tun Können

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Video: Welpen Sozialisation in Zeiten von Corona - Wie sozialisiere ich meinen Hund am besten? TGH 259 2024, November
Anonim

Welche Dinge sind notwendig, um Ihrem Hund ein gesundes Leben zu ermöglichen? Die meisten Besitzer würden auf Ernährung, regelmäßige Impfungen, Parasitenbekämpfung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen antworten. Nur wenige, wenn überhaupt, würden auf Sozialisation antworten. Aber die Sozialisation ist ein Schlüssel zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Gesundheit von Hunden.

Unsachgemäß sozialisierte Hunde riskieren ihre eigene Gesundheit, stellen ein Verletzungsrisiko für andere dar und gefährden oft die optimale medizinische Versorgung im Bedarfsfall. Hier sind vier Gründe, warum Sozialisation ein Teil eines Hunde-Wellness-Programms sein sollte.

Angst und ihre ungesunden Hormone

Schlecht sozialisierte Hunde haben Angst vor ungewöhnlichen oder neuen Umständen. Dadurch werden neurologische Signale ausgelöst, die zu einer Hormonausschüttung durch verschiedene Drüsen im Körper führen. Adrenalinhormone erhöhen die Herz- und Atemfrequenz sowie den Blutdruck in Erwartung von „Kampf oder Flucht“. Kortikosteroidhormone tragen auch zur Herzfrequenz und zum Blutdruck bei. Sie erhöhen auch das Bewusstsein und die Reaktionen. Kortikosteroide verringern aber auch die Durchblutung der Nieren und des Darms, fördern den Muskelabbau und unterdrücken die Funktion des Immunsystems.

Es sind diese Folgen, die bei schlecht sozialisierten Hunden, die häufig in Stresssituationen geraten, zu stressbedingten Zuständen führen. Die Aufnahme von Kindern in den Haushalt, häufige Show- und Veranstaltungswettbewerbe, häufige Fellpflege sowie Tagesbetreuung und Verpflegung können bei schlecht sozialisierten Hunden zu einer chronischen Stresshormonausschüttung führen und ihre Gesundheit beeinträchtigen.

Schwierige tierärztliche Prüfungen

Neben einer gründlichen Anamnese durch einen Hundebesitzer verlassen sich Tierärzte auf eine vollständige körperliche Untersuchung, um den Gesundheitszustand eines Hundes zu beurteilen oder das Ausmaß einer Krankheit zu bestimmen. Schlecht sozialisierte Hunde, die auf Angst mit Aggression reagieren, machen eine vollständige körperliche Untersuchung unmöglich. Selbst die einfache Lösung eines Maulkorbs zur Verhinderung von Beißen verhindert, dass ein Tierarzt Zahnfleischgewebe verwendet, um die Zahngesundheit, die Produktion roter Blutkörperchen, den Blutsauerstoffgehalt und die Hydratation zu beurteilen.

Auch Tiere, die kämpfen, erschweren eine objektive Beurteilung von Herz und Lunge. Das Abtasten von Gelenken, Muskeln und Bauchorganen ist bei diesen Hunden sehr schwierig. Und noch schlimmer: Angst sensibilisiert das Herz für potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, wenn für eine umfassendere körperliche Untersuchung eine Sedierung oder Anästhesie erforderlich ist. Dieses Risiko kann bei diesen Tieren vor der Verabreichung des Arzneimittels nicht bestimmt werden.

Aus beruflicher Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass das Ergebnis manchmal fatal ist. Und was ist, wenn diese Hunde ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen? Wie um alles in der Welt wird das Personal die IV-Katheterversorgung genau überwachen und aufrechterhalten und eine angemessene medizinische Therapie durchführen? Eine angemessene medizinische Versorgung dieser Tiere ist praktisch unmöglich. Viele Besitzer von schlecht sozialisierten Hunden verzichten aus Verlegenheit über das Verhalten ihres Hundes und/oder aus Angst vor Verletzungen anderer auf die tierärztliche Versorgung ihrer Hunde.

Begrenzte Übung

Besitzer von schlecht sozialisierten Hunden zögern oft, ihren Hunden Auslauf zu bieten. Dies gilt insbesondere für große Hunde, die stark sind und sich von ihren Besitzern entfernen könnten, um einen anderen Hund zu engagieren. Solche „Auseinandersetzungen“könnten Besitzer von schlecht sozialisierten Hunden tatsächlich hohe Tierarztrechnungen von den Besitzern von „Opfer“-Hunden kosten. Durch die Einschränkung von Spaziergängen, Läufen, Apporten oder anderen Formen rigoroser Bewegung besteht bei schlecht sozialisierten Hunden ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme, die mit Übergewicht oder Fettleibigkeit verbunden sind.

Unzureichende Pflege

Viele Hunderassen erfordern eine häufige und detaillierte Fellpflege, um die Gesundheit von Haut und Fell zu erhalten. Dies erfordert, dass der Hund über einen bestimmten Zeitraum eine gleichmäßige Haltung behält, damit der Hundefriseur den richtigen „Schnitt“liefern kann. Schlecht sozialisierte Hunde machen ein solches Verfahren unmöglich. Entweder ist eine drastische Zurückhaltung erforderlich, die den Hund verletzen könnte, oder der Hundefriseur sieht sich mit einem unzureichenden Schnitt und der Gefahr eigener Körperverletzung konfrontiert. Beides ist für die meisten Hundebesitzer nicht akzeptabel.

Die Verwendung von tierärztlich verschriebenen Beruhigungsmitteln ist in diesen Fällen keine Option. Die Auswahl der Medikamente, die für diese Situationen verschrieben werden können, hat das Potenzial für eine „paradoxe Wirkung“. Dies bedeutet, dass das Medikament die Hunde tatsächlich aggressiver und gefährlicher machen kann. Dies stellt eine rechtliche Verantwortung für den verschreibenden Tierarzt dar. Aus diesem Grund werde ich Besitzern von schlecht sozialisierten Hunden keine Beruhigungsmittel zur Fellpflege verabreichen.

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Zu einer guten Gesundheit gehört eine frühe Sozialisation. Das Altersfenster für die Sozialisation beträgt 3-12 Wochen. Welpen müssen früh und oft Menschen, anderen Welpen und Hunden, sozialen Situationen und Autofahrten ausgesetzt werden. Eine umsichtige Empfehlung schlägt jede Woche bis zum Alter von 12-16 Wochen 7 neue soziale Situationen vor. Welpengehorsam oder Spielklassen sollten sofort begonnen werden.

Die tierärztliche Vorstellung, mit der Sozialisation zu warten, bis der Welpe alle Impfungen erhalten hat, ist völlig überholt. Die Impfungen sind erst im Alter von 16 Wochen abgeschlossen und dies ist zu spät für eine angemessene Sozialisation. Studien haben gezeigt, dass Welpen mit einem Impfstoffsatz kein größeres Risiko für Parvovirus haben als vollständig geimpfte Welpen in Sozialisationsklassen. Die richtige Sozialisation ist ein Schlüsselelement für die Gesundheit Ihres Hundes.

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Dr. Ken Tudor

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