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Video: Überproduktion Von Roten Blutkörperchen Bei Hunden
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Polyzythämie bei Hunden
Polyzythämie ist eine ziemlich ernste Bluterkrankung, die durch einen abnormalen Anstieg der Menge an roten Blutkörperchen im Kreislaufsystem gekennzeichnet ist. Es führt zu einem Anstieg des gepackten Zellvolumens (PCV), der Hämoglobinkonzentration (dem roten Farbstoff der Blutkörperchen) und der Anzahl der roten Blutkörperchen (RBC) über die Referenzintervalle hinaus aufgrund eines relativen, vorübergehenden oder absoluten Anstiegs von die Zahl der zirkulierenden roten Blutkörperchen.
Polyzythämie wird als relativ, vorübergehend oder absolut klassifiziert. Eine relative Polyzythämie entwickelt sich, wenn eine Abnahme des Plasmavolumens, die normalerweise durch Dehydration verursacht wird, zu einer relativen Zunahme der zirkulierenden Erythrozyten führt. Eine vorübergehende Polyzythämie wird durch eine Kontraktion der Milz verursacht, die in einer momentanen Reaktion auf Adrenalin, das Hormon, das auf Stress, Wut und Angst reagiert, konzentrierte Erythrozyten in den Kreislauf injiziert. Die absolute Polyzythämie ist durch eine absolute Zunahme der zirkulierenden Erythrozytenmasse infolge einer erhöhten Knochenmarkproduktion gekennzeichnet.
Absolute Polyzythämie, die durch erhöhte RBCs im Knochenmark gekennzeichnet ist, kann primär oder sekundär zu einer Erhöhung der EPO-Produktion sein. Die primäre absolute (Polyzythämie rubra vera genannt) ist eine myeloproliferative Erkrankung, die durch eine übermäßige, unkontrollierte Produktion von Erythrozyten im Knochenmark gekennzeichnet ist. Sekundäre absolute Polyzythämie wird durch eine physiologisch angemessene Freisetzung von EPO infolge einer chronischen Hypoxämie (Sauerstoffmangel) oder durch eine unangemessene und übermäßige Produktion von EPO oder EPO-ähnlicher Substanz bei einem Tier mit normalem Blutsauerstoffspiegel verursacht.
Die Erkrankung betrifft sowohl Hunde als auch Katzen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich diese Krankheit auf Katzen auswirkt, besuchen Sie bitte diese Seite in der PetMD-Gesundheitsbibliothek.
Symptome und Typen
Relativ
- Erbrechen
- Durchfall
- Mangel an Wasseraufnahme
- Übermäßiges Wasserlassen
Absolut
- Energiemangel
- Geringe Belastungstoleranz
- Dunkelrotes oder bläuliches Zahnfleisch
- Niesen
- Nasenbluten
- Vergrößerter Bauch
Ursachen
Relativ
- Erbrechen
- Durchfall
- Verminderte Wasseraufnahme
- Nierenkrankheit
- Hyperventilation
Transient
- Aufregung
- Angst
- Anfälle
- Zurückhaltung
Primär absolut
Seltene myeloproliferative Erkrankung (Knochenmarkserkrankung)
Sekundär absolut
-
Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie)
- Langzeit-Lungenerkrankung
- Herzkrankheit
- Hohe Höhe
- Beeinträchtigung der Blutversorgung der Nieren
-
Unangemessene EPO-Sekretion
- Nierenzyste
- Schwellung einer Niere durch Urinstau urine
- Überaktive Nebenniere
- Schilddrüsenüberfunktion
- Tumor der Nebenniere
- Krebs
Diagnose
Ihr Tierarzt führt eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durch, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines vollständigen Blutbildes, einer Urinanalyse und eines Elektrolyt-Panels. Ihr Tierarzt wird auch den Sauerstoffgehalt im Blut messen. Hormontests (mit Blutproben zur Analyse von Hormonen) können auch zur Messung des EPO-Spiegels verwendet werden. Röntgen- und Ultraschallbilder sind auch nützlich, um Herz, Nieren und Lunge auf Grunderkrankungen zu untersuchen, die eine Polyzythämie verursachen könnten.
Sie müssen eine gründliche Anamnese über die Gesundheit Ihres Hundes machen, einschließlich einer Hintergrundgeschichte der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten. Ihre Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, welche Organe sekundäre Krankheitssymptome verursachen.
Behandlung
Für diesen Zustand sollte Ihr Hund ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ihr Tierarzt wird in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Ursache der Polyzythämie entscheiden, ob Ihrem Hund ein Teil der überschüssigen roten Blutkörperchen durch Öffnen einer Vene entfernt werden muss – eine sogenannte Phlebotomie oder „Lassen“– und ob der Überschuss verursacht wurde durch niedriger Sauerstoffgehalt im Blut, was eine gewisse Sauerstofftherapie erfordern würde. Möglicherweise muss Ihr Hund auch mit einer Flüssigkeitstherapie oder mit Medikamenten behandelt werden, wenn eine Blutmarkerkrankung (myeloproliferative/polyzythämie vera) diagnostiziert wird.
Leben und Verwaltung
Ihr Tierarzt wird bei Bedarf Nachsorgetermine mit Ihrem Hund vereinbaren, um ein normales Zellvolumen sicherzustellen und den Fortschritt zu verfolgen.
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