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Gifte (aktuell)
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Video: Unser täglich Gift: Sendung vom 17. Oktober 2020 | W wie Wissen 2024, Dezember
Anonim

Kontaktdermatitis bei Katzen

Ihre Katze reibt sich jeden Tag an Dingen. Dies ist ein normales Verhalten und verursacht selten Probleme. Sollte er jedoch an etwas reiben, das Rückstände auf dem Fell hinterlässt, könnte dies zu einem ernsthaften Problem werden. Topische Gifte oder Toxine verursachen Hautreizungen, die oft als Kontaktdermatitis bezeichnet werden. Wenn der Schaden schwerwiegend genug ist, wird dies als Verätzung angesehen.

Wenn Ihre Katze diese Giftstoffe leckt oder schluckt, können auch ihr Mund und Verdauungstrakt betroffen sein und möglicherweise auch andere Organsysteme.

Worauf Sie achten sollten

  • Fremdkörper an Körper, Füßen, Kopf etc.
  • Ungewöhnlicher Geruch, insbesondere ein chemischer Geruch
  • Rötung, Schwellung, Haarausfall, Juckreiz, Blasen oder Geschwüre auf der Haut oder den Füßen, wo sich die Substanz befindet
  • Sabbern, Husten oder Wunden im Mund, wenn die Katze die Substanz geleckt hat
  • Erbrechen, evtl. Durchfall, wenn die Katze die Substanz verschluckt hat

Hauptursache

Haushaltschemikalien, Insektizide und Erdölprodukte sind die am häufigsten auftretenden topischen Gifte.

Sofortige Pflege

  1. Rufen Sie Ihren Tierarzt, die nächste Tierklinik oder die Pet Poison Helpline unter 1-855-213-6680 an.
  2. Tragen Sie Schutzhandschuhe und entfernen Sie das Fremdmaterial manuell vom Körper Ihrer Katze. Wenn das Fremdmaterial flüssig ist, verwenden Sie Papiertücher oder saubere Lappen, um so viel wie möglich durch Abtupfen und nicht durch Reiben zu entfernen. Verwenden Sie KEIN Wasser oder Lösungsmittel, es sei denn, Ihr Tierarzt hat dies ausdrücklich angewiesen.
  3. Bringen Sie nach Möglichkeit den Behälter mit, aus dem das Material stammt. Dies wird Ihrem Tierarzt helfen, die Substanz zu identifizieren.
  4. Lassen Sie Ihre Katze die Substanz nicht vom Fell lecken. Wickeln Sie Ihre Katze bei Bedarf in ein sauberes Handtuch, um dies zu verhindern.

Tierärztliche Versorgung

Diagnose

Eine gründliche körperliche Untersuchung Ihrer Katze und die Identifizierung des Giftes werden die ersten Schritte Ihres Tierarztes sein. Ihr Tierarzt wird auch entscheiden, ob der Hautschaden auf eine Verätzung, eine allergische Reaktion oder eine Kontaktdermatitis durch den Kontakt mit einem topischen Gift oder Reizmittel zurückzuführen ist. Zusätzliche Tests können basierend auf der anfänglichen Beurteilung Ihrer Katze angefordert werden, insbesondere wenn das Toxin verschluckt wurde.

Behandlung

Das Fremdmaterial wird vollständig von der Haut Ihrer Katze entfernt. Dies kann eine Sedierung sowie eine Rasur und mehrere Bäder erfordern. Wenn die Haut so stark geschädigt ist, dass Ihre Katze tatsächlich eine Verätzung hat, wird dies als Verbrennung behandelt. Bei weniger schwerwiegenden Reizungen werden nach Bedarf verschiedene Heilsalben und entzündungshemmende Medikamente verwendet.

Wenn der Mund beschädigt ist, wird er mit Wasser gespült, um so viel Toxin wie möglich zu entfernen. Verschluckte Gifte werden hingegen anders behandelt. Bei Verdacht auf Infektionen können Antibiotika verschrieben werden.

Schwere Schäden an Haut, Mund oder Verdauungstrakt erfordern einen Krankenhausaufenthalt und unterstützende Behandlungen wie intravenöse Flüssigkeiten und injizierbare Medikamente.

Andere Ursachen

Katzen können diesen Giften nicht nur durch Bürsten, sondern auch durch Begehen, Verschütten oder Besprühen dieser Substanzen ausgesetzt werden.

Leben und Verwaltung

Die Entfernung des Toxins von der Haut Ihrer Katze ist der wichtigste Teil des Heilungsprozesses. Eine zusätzliche Behandlung zielt darauf ab, die Haut bis zur Abheilung zu schützen, die in der Regel nur wenige Tage dauert.

Eine größere Herausforderung sind Schäden an Mund und Verdauungstrakt durch das Lecken und Schlucken des Giftes. Die Wunden im Mund können die Einnahme von Medikamenten oder das Essen schmerzhaft machen. Flüssige Medikamente, einschließlich solcher, die die Speiseröhre und den Magen bedecken und schützen, und weiche Konserven helfen.

Wenn Ihre Katze länger als 1 bis 2 Tage die Nahrungsaufnahme verweigert, muss sie von Ihrem Tierarzt erneut untersucht werden. Es gefährdet Ihre Katze, eine so genannte hepatische Lipidose zu entwickeln, die tödlich sein kann, wenn sie nicht aggressiv behandelt wird.

Verhütung

Die meisten Expositionen gegenüber topischen Giften sind versehentlich. Stellen Sie sicher, dass Behälter mit giftigem Material ordnungsgemäß verschlossen und gelagert werden. Wischen Sie Verschüttungen sofort auf und verbieten Sie Ihrer Katze, Bereiche zu betreten, in denen gefährliche Stoffe gelagert werden.

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