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Amphetaminvergiftung Bei Hunden
Amphetaminvergiftung Bei Hunden

Video: Amphetaminvergiftung Bei Hunden

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Amphetamin-Toxizität bei Hunden

Amphetamine sind verschreibungspflichtige Medikamente, die aus verschiedenen Gründen in der Humanmedizin eingesetzt werden. Sie werden zur Behandlung von ADS/ADHS und Narkolepsie eingesetzt. Sie werden auch zur Gewichtsreduktion verwendet. Sie können auch illegal erworben werden (Crystal Meth, Methamphetamin, Ecstacy). Bei der Einnahme durch Ihren Hund können Amphetamine jedoch sehr giftig sein.

Amphetamin-Toxizität kann sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auftreten. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie es sich auf Katzen auswirkt, besuchen Sie bitte diese Seite in der petMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome

Mögliche Symptome einer Amphetaminvergiftung bei Hunden sind:

  • Unruhe
  • Hecheln
  • Hyperaktivität
  • Sedierung
  • Erregung/Reizbarkeit/Aggression
  • Muskelzittern
  • Anfälle
  • Erhöhter Puls
  • Erweiterte Pupillen
  • Erhöhter Blutdruck
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Sabbern
  • Tod

Ursachen

Die meisten Fälle von Amphetaminvergiftungen bei Hunden sind versehentlich, verursacht durch den Hund, der Tabletten einnimmt, die auf den Boden fallen gelassen werden. Hunde können auch Medikamente aus Tablettenflaschen finden und aufnehmen, die auf Arbeitsplatten und in anderen zugänglichen Bereichen liegen. Gelegentlich kann das Medikament dem Hund absichtlich verabreicht werden.

Diagnose

Nachdem er Ihnen Fragen zur Krankengeschichte des Hundes gestellt hat, wird Ihr Tierarzt das Tier auf klinische Anzeichen untersuchen, die mit der Einnahme von Amphetamin übereinstimmen. Blut, Urin oder Mageninhalt können auf das Vorhandensein von Amphetaminen getestet werden, jedoch dauert es in der Regel mehrere Tage, bis Ergebnisse vorliegen. Daher muss die Behandlung einer Amphetaminvergiftung eingeleitet werden, bevor diese Ergebnisse zurückgegeben werden.

Behandlung

Wenn die Nahrungsaufnahme gerade stattgefunden hat und der Hund noch gehfähig ist und keine Krampfanfälle hat, kann Erbrechen mit Apomorphin, Wasserstoffperoxid oder Ipecac ausgelöst werden. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um Anweisungen zu erhalten.

Aktivkohle kann verwendet werden, um das Gift im Magen zu adsorbieren. Eine Magenspülung („Pumpen des Magens“) kann ebenfalls erforderlich sein.

Ihr Tierarzt kann eine intravenöse Flüssigkeitstherapie verabreichen, um die Toxizität zu verdünnen; er oder sie kann auch Sedativa und/oder Antikonvulsiva verabreichen, um Anfälle zu kontrollieren und die Stimulation des Nervensystems zu reduzieren. Steigt die Körpertemperatur des Hundes auf gefährliche Werte, können Kühlmaßnahmen erforderlich sein.

Schließlich wird Ihr Tierarzt die Blutchemieergebnisse Ihres Hundes überwachen wollen. Bei mit Amphetaminen vergifteten Hunden müssen Nierenfunktionstests engmaschig überwacht werden. Außerdem müssen Blutdruck und Körpertemperatur überwacht werden.

Leben und Verwaltung

Nach der Rückkehr nach Hause muss ein Hund, der an einer Amphetaminvergiftung litt, in einer ruhigen, ruhigen Atmosphäre gehalten werden, um die Genesung zu erleichtern.

Verhütung

Um eine versehentliche Amphetaminvergiftung zu verhindern, bewahren Sie alle verschreibungspflichtigen Medikamente an einem für Ihren Hund unzugänglichen Ort auf.

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