Inhaltsverzeichnis:
- Ist die Proteinquelle in Katzen- und Hundefutter wirklich wichtig?
- Sind proteinreiche Katzen- und Hundefutter gefährlich?
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Video: Verwirrung Zwischen Proteinbedarf Und Hochwertiger Heimtiernahrung, Ergebnisse Der PetMD-Umfrage
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Von Jennifer Coates, DVM
18. Februar 2014
Die Fütterung eines hochwertigen Tierfutters ist eine der einfachsten und doch wichtigsten Möglichkeiten, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden und Katzen zu fördern. Leider scheinen Modeerscheinungen aus der Welt der menschlichen Ernährung ihren Weg in die Tierernährungskreise zu finden. Insbesondere Tiereltern scheinen davon auszugehen, dass ein hoher Proteingehalt auch eine hohe Qualität bei Katzen- und Hundefutter bedeutet.
Eine kürzlich durchgeführte petMD-Umfrage zeigt, dass die meisten Tierhalter (53%) der Aussage zustimmen: „Je höher der Proteingehalt, desto höher die Qualität des Tierfutters; Haustiere brauchen so viel tierisches Eiweiß wie möglich.“Protein ist sicherlich wichtig, aber es ist nicht der einzige Nährstoff, der die Qualität eines Tierfutters bestimmt. Wie fast alles im Leben ist Mäßigung der Schlüssel zu einer guten Gesundheit. Eine Ernährung, die zu viel Protein enthält, insbesondere minderwertiges Protein, kann nachteilige Auswirkungen haben.
Ist die Proteinquelle in Katzen- und Hundefutter wirklich wichtig?
Um die Bedeutung von Nahrungsprotein zu verstehen, müssen wir seine ernährungsphysiologische Rolle verstehen. Wenn ein Hund oder eine Katze Protein frisst, wird es nicht als Ganzes aufgenommen. Stattdessen wird es in seine Bestandteile zerlegt – Aminosäuren. Verschiedene Proteinarten enthalten unterschiedliche Aminosäurekombinationen, aber solange das Haustier die richtige Menge jeder benötigten Aminosäure frisst, verdaut und aufnimmt, ist die Quelle nicht besonders wichtig. Mit anderen Worten, Arginin ist Arginin, egal ob es aus Sojabohnen oder Pute stammt.
Die petMD-Umfrage zeigt jedoch eine Tendenz zu tierischen Proteinen. 62 Prozent der Menschen sagten fälschlicherweise, dass Aminosäuren aus tierischen Proteinen den Nährstoffbedarf von Haustieren besser decken als pflanzliche Aminosäuren. Tatsächlich ist das vollständige Profil der Aminosäuren, die durch das Tierfutter geliefert werden, wichtig, unabhängig von ihrer Quelle.
Diese Voreingenommenheit kann von der falschen Annahme herrühren, dass Hunde und insbesondere Katzen pflanzliche Proteinquellen nicht verdauen können. 57 Prozent der Teilnehmer der petMD-Umfrage gaben an, dass Katzen pflanzliche Inhaltsstoffe nicht verdauen können, und 65 Prozent gaben an, dass Katzen ihr Protein aus Fisch oder Fleisch benötigen. Die Wahrheit ist, dass Katzen zwar einen Teil ihres Proteins von Tieren benötigen, sie aber durchaus in der Lage sind, Nährstoffe (einschließlich essentieller Aminosäuren) aus hochwertigen pflanzlichen Inhaltsstoffen zu verdauen und aufzunehmen.
Sind proteinreiche Katzen- und Hundefutter gefährlich?
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Bezug auf Proteinquellen in Tiernahrung ist Phosphor. Phosphor ist ein essentieller Nährstoff für Hunde und Katzen, aber hohe Mengen des Mineralstoffs in der Nahrung sind mit einem schnelleren Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung verbunden, einer allzu häufigen Todesursache bei Hunden und Katzen. Eine chronische Nierenerkrankung lässt sich erst nachweisen, wenn bereits zwei Drittel bis drei Viertel der Nierenfunktion verloren gegangen sind. Daher können Tierhalter, die unwissentlich ein Tierfutter mit hohem Phosphorgehalt füttern, unbeabsichtigt zu einer irreversiblen Verschlechterung der Nierenfunktion ihres Haustieres beitragen.
Die Mäßigung der Phosphormenge in der Nahrung ist ein wichtiger Bestandteil, um das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung zu verlangsamen. Dies kann durch die präzise Kombination von hochwertigen tierischen Proteinen mit Pflanzen erreicht werden, die eine ausgezeichnete, phosphorarme Quelle für viele der Aminosäuren sind, die Hunde und Katzen benötigen. Das Ziel sollte sein, den Mindestbedarf an Phosphor des Haustiers zu erfüllen, der 0,5% der Gesamtnahrung gemäß den neuesten Standards der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) beträgt. Wenn der Phosphorgehalt einer Diät nicht auf dem Etikett eines Tierfutters aufgedruckt oder auf der Website des Tierfutterherstellers verfügbar ist, sollten Besitzer das Unternehmen anrufen und nach diesen wichtigen Informationen fragen.
Lassen Sie sich nicht von der Mode diktieren, was Sie Ihrem Haustier füttern. Obwohl proteinreiche Tiernahrung ansprechend klingen mag, sind sie nicht immer die gesündeste Wahl für Hunde und Katzen.
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