Untersuchungen Zeigen, Dass Hunde Den Duft Der Besitzer Vor Allen Anderen Bevorzugen
Untersuchungen Zeigen, Dass Hunde Den Duft Der Besitzer Vor Allen Anderen Bevorzugen

Video: Untersuchungen Zeigen, Dass Hunde Den Duft Der Besitzer Vor Allen Anderen Bevorzugen

Video: Untersuchungen Zeigen, Dass Hunde Den Duft Der Besitzer Vor Allen Anderen Bevorzugen
Video: Das geheime Leben unserer Hunde Teil 2 2024, Dezember
Anonim

Wir alle wissen, dass Geruch für Hunde wichtig ist. Aber beim Riechen für Hunde geht es nicht nur darum, ihre Umgebung zu erkunden. Manche Gerüche geben ihnen ein Gefühl der Freude, besonders Gerüche von Ihnen, ihren Besitzern.

Eine faszinierende neue Forschung legt nahe, dass Hunde Gerüche abstrakt mit Vergnügen verbinden können. Dr. Gregory Berns, Neuroökonom an der Emory University, erklärte die Ergebnisse seiner Studie Discovery News so:

„Es ist eine Sache, wenn du nach Hause kommst und dein Hund dich sieht und auf dich springt und dich leckt und weiß, dass gute Dinge passieren werden. In unserem Experiment waren die Duftspender jedoch nicht physisch vorhanden. Das bedeutet, dass die Reaktionen des Hundehirns durch etwas in Raum und Zeit Fernes ausgelöst wurden.“

Wie bestätigten Dr. Berns und seine Mitarbeiter diese Beobachtung?

Dr. Berns ist bekannt für seine Fähigkeit, Hunde so zu trainieren, dass sie still bleiben, während sie einen fMRT-Scan ihres Gehirns erhalten. Keine Narkose, keine Medikamente, nur Training. Jeder, der ein MRT hatte, kann bezeugen, was für eine Leistung das ist. Ein fMRT-Scan unterscheidet sich von einem herkömmlichen MRT. Es scannt Veränderungen der Gehirnaktivität in Echtzeit anstatt der statischen Aufzeichnung der herkömmlichen MRT.

Für diese Studie verwendeten sie zwölf Hunde, darunter Br. Berns' eigener Hund, Callie. Die Hundeführer bei fMRTs waren die Hauptbesitzer, in diesem Fall meist die weiblichen Haushaltsvorstände. Die Behandler präsentierten sterile Proben mit Tupfern aus fünf verschiedenen Quellen; eine vertraute Person im Haushalt, aber nicht der Hauptbesitzer (in diesem Fall meistens Ehemänner), eine unbekannte Person, ein Hunde-Mitbewohner, ein unbekannter Hund und der Eigengeruch der einzelnen Hunde.

Die Abstrichproben vom Menschen wurden nach 24 Stunden ohne Baden oder Verwendung von Deodorants aus den Achseln entnommen. Unnötig zu erwähnen, dass viele der Teilnehmer mit diesem Teil des Versuchsprotokolls nicht zufrieden waren. Die Abstriche von Hunden wurden aus dem Bereich um ihren Anus und ihre Genitalien entnommen.

Die Vorgehensweise zur Präsentation der Abstriche durch die Behandler ist hier im Versuchsteil „Material und Methoden“beschrieben. Die Gehirnaktivität wurde überwacht und ausgewertet. Der überwachte Bereich des Gehirns wird als Nucleus caudatus bezeichnet. Beim Menschen ist die Aktivierung dieses Bereichs mit Lust verbunden. Die Forschergruppe stellte fest, dass der Nucleus caudatus nur durch den Geruch eines vertrauten Menschen aktiviert wurde.

Für diese zwölf Hunde scheint der Geruch eines vertrauten Menschen ein wahrscheinliches, angenehmes Ergebnis zu signalisieren. Dies erklärt, warum es beruhigend ist, ein Kleidungsstück während Ihrer Abwesenheit bei Ihrem Hund zu lassen, und kann bei Trennungsangst helfen.

Wirklich interessant an dieser Studie ist, dass dienst- oder therapeutisch ausgebildete Hunde die stärkste positive Reaktion auf menschliche Gerüche zeigten. Diese Ergebnisse veranlassten Dr. Berns zu einer Antwort:

„Während wir erwarten könnten, dass Hunde stark auf den Geruch anderer Hunde eingestellt sein sollten, scheint die ‚Belohnungsreaktion‘ ihren Menschen vorbehalten zu sein. Ob dies auf Nahrung, Spiel, angeborener genetischer Veranlagung oder etwas anderem beruht, bleibt ein Bereich für zukünftige Untersuchungen.“

Dieser Befund hat Dr. Berns dazu veranlasst, über den Einsatz von fMRT für das Screening von Dienst- und Therapiehunden zu spekulieren. Die Identifizierung von Hunden, die stark auf menschliche Gerüche reagieren, kann Tiere widerspiegeln, die bei der Arbeit mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sind. Durch die Verwendung dieser Informationen könnten Gruppen, die diese Hunde ausbilden, erhebliche Trainingskosten einsparen; Hunde, die wahrscheinlich keinen Abschluss machen, können frühzeitig identifiziert werden. Derzeit haben nur 30-40 Prozent der Hunde, die eine Service- oder Therapieausbildung abgeschlossen haben, einen Abschluss und werden nach der Ausbildung vermittelt.

Bild
Bild

Dr. Ken Tudor

Empfohlen: