Inhaltsverzeichnis:
- Medikamente: Ihr Tierarzt kann je nach der zugrunde liegenden Ursache der Atembeschwerden Ihrer Katze eine Reihe von Medikamenten (z. B. Bronchodilatatoren oder Diuretika) verschreiben
- Chirurgie: In einigen Fällen können chirurgische Verfahren erforderlich sein, z. B. solche, bei denen Flüssigkeit aus der Umgebung der Lunge abgelassen wird
- Ernährung: Spezielle Diäten können verordnet werden, insbesondere wenn Herzerkrankungen die Ursache für die Atemprobleme einer Katze sind
- Was Sie in der Tierarztpraxis erwartet
- Was Sie zu Hause erwartet
- Fragen an Ihren Tierarzt
- Mögliche Komplikationen, auf die Sie achten sollten
- Verwandte Inhalte
Video: Behandlung Von Atembeschwerden Bei Katzen - Was Verursacht Atemprobleme Bei Katzen?
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Von Dr. Jennifer Coates, DVM
Wenn Ihre Katze Schwierigkeiten beim Atmen hat, können Sie als nächstes damit rechnen.
Medikamente: Ihr Tierarzt kann je nach der zugrunde liegenden Ursache der Atembeschwerden Ihrer Katze eine Reihe von Medikamenten (z. B. Bronchodilatatoren oder Diuretika) verschreiben
Chirurgie: In einigen Fällen können chirurgische Verfahren erforderlich sein, z. B. solche, bei denen Flüssigkeit aus der Umgebung der Lunge abgelassen wird
Ernährung: Spezielle Diäten können verordnet werden, insbesondere wenn Herzerkrankungen die Ursache für die Atemprobleme einer Katze sind
Was Sie in der Tierarztpraxis erwartet
Wenn Katzen ernsthafte Atemprobleme haben, werden Tierärzte zuerst alle notwendigen Verfahren durchführen, um ihren Zustand zu stabilisieren. Zum Beispiel kann Ihre Katze zusätzlichen Sauerstoff erhalten oder einer Brustpunktion unterzogen werden, wenn Flüssigkeit in der Brusthöhle es der Lunge erschwert, sich auszudehnen.
Sobald der Zustand Ihrer Katze stabil ist, muss der Tierarzt feststellen, welche Krankheit oder Störung Ihrer Katze das Atmen erschwert. Er oder sie beginnt mit einer körperlichen Untersuchung und einer vollständigen Anamnese, oft gefolgt von einer Kombination von diagnostischen Tests. Zu den Möglichkeiten gehören:
- Ein Blutchemie-Panel
- Vollständige Blutzellzahl
- Serologie zum Aus- oder Ausschluss verschiedener Infektionskrankheiten
- Röntgenaufnahmen der Brust
- Echokardiographie (ein Ultraschall des Herzens)
- Blutdruckmessung
- Ein Elektrokardiogramm (EKG)
- Eine Untersuchung von Flüssigkeitsproben aus den Atemwegen oder um die Lunge herum
Die geeignete Behandlung hängt von den Ergebnissen dieser Tests und der eventuellen Diagnose ab. Zu den häufigsten Erkrankungen, die Katzen das Atmen erschweren, gehören:
Asthma - Medikamente, die Entzündungen hemmen (z. B. Fluticason oder Prednisolon) und die Atemwege erweitern (z. B. Albuterol oder Terbutalin), können gegeben werden, idealerweise inhalativ, um Nebenwirkungen zu reduzieren, aber auch systemisch, falls erforderlich
Herzkrankheit - Tierärzte verschreiben in der Regel eine Kombination von Medikamenten, die die Herzpumpe effizienter machen, den Blutdruck normalisieren und die abnormale Flüssigkeitsansammlung reduzieren (z. B. Pimobendan, Enalapril oder Furosemid).
Infektionen - Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten können alle die oberen Atemwege einer Katze, das Lungengewebe (Pneumonie), die Atemwege (Bronchitis) oder eine Kombination davon (z. B. Bronchopneumonie) infizieren. Antibiotika sind nur gegen Bakterien wirksam, sie können nicht zur Behandlung nicht-bakterieller Infektionen eingesetzt werden. Es stehen Medikamente zur Verfügung, die gegen einige Arten von Pilzen und Parasiten wirken, andere jedoch nicht (z. B. Herzwurmkrankheit bei Katzen). Einige Viren werden ihren Lauf nehmen, während andere zu dauerhafter schlechter Gesundheit und manchmal zum Tod führen können.
Krebs - Lungen- und andere Krebsarten können Katzen das Atmen erschweren. Die Behandlung kann eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung oder Palliativtherapie umfassen.
Trauma - Verletzungen können zu Blutungen in oder um die Lunge, gebrochenen Rippen, kollabierten Lungen und mehr führen. Ruhe, Schmerzlinderung, symptomatische/unterstützende Pflege (z. B. Bluttransfusionen und Sauerstofftherapie) und manchmal ist eine Operation erforderlich, wenn sich eine Katze erholen soll.
Pleuraerguss - Flüssigkeit (Blut, Lymphe, Eiter usw.) oder Gas kann sich um die Lunge ansammeln und muss über einen Brusthahn, eine Thoraxdrainage oder eine Operation entfernt werden.
Hindernisse - Fremdkörper in den Atemwegen können Katzen das Atmen erschweren und müssen entweder chirurgisch oder mit einem Endoskop entfernt werden. Einige Katzen mit flachem Gesicht leiden an einem brachyzephalen Syndrom, das die Atmung behindern kann und möglicherweise chirurgisch korrigiert werden muss.
Was Sie zu Hause erwartet
Unterstützende Pflege ist ein wichtiger Bestandteil, um Katzen zu helfen, sich von Erkrankungen zu erholen, die ihnen das Atmen erschweren. Sie sollten im Haus gehalten werden, damit sie genau überwacht und zum Essen, Trinken und Ausruhen ermutigt werden können. Wenn Katzen Medikamente zur Behandlung einer Infektionskrankheit (z. B. Antibiotika) einnehmen, sollten sie den gesamten Kurs einnehmen, auch wenn ihr Zustand vor dem Ende wieder normal zu sein scheint. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes zu allen anderen verschriebenen Medikamenten.
Fragen an Ihren Tierarzt
Einige Ursachen für Atembeschwerden bei Katzen können auf andere Katzen, Haustiere oder sogar Menschen ansteckend sein. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Sie Vorkehrungen treffen müssen, um die Ausbreitung der Krankheit auf andere in Ihrem Haus zu verhindern.
Fragen Sie Ihren Tierarzt nach den möglichen Nebenwirkungen der Medikamente, die Ihre Katze einnimmt. Finden Sie heraus, wann er oder sie Ihre Katze das nächste Mal zur Fortschrittskontrolle sehen möchte und wen Sie anrufen sollten, wenn ein Notfall außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihres Tierarztes eintritt.
Mögliche Komplikationen, auf die Sie achten sollten
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken zum Zustand Ihrer Katze haben.
Einige Katzen, die Medikamente einnehmen, können Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, vermehrten Durst/Wasserlassen usw. entwickeln. Stellen Sie sicher, dass Sie verstehen, wie Ihre Katze auf verschriebene Medikamente reagieren sollte.
Es ist möglich, dass eine Katze auf dem Weg der Besserung erscheint und dann einen Rückschlag erleidet. Wenn Ihre Katze schwächer wird, schwerer atmen muss (z. B. bei offenem Mund atmen), mehr hustet oder eine Blaufärbung der Schleimhäute entwickelt, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.
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