Inhaltsverzeichnis:
- Was machen Therapiehunde?
- Therapiehunde in Krankenhäusern
- Wissenschaftliche Beweise dafür, dass Therapiehunde Patienten helfen
- Stellen Therapiehunde in Krankenhäusern ein Gesundheitsrisiko dar?
- Was braucht es, um ein Therapiehund zu werden?
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Hunde bringen unermessliche Freude in unser Leben. Sie können unseren Tag erhellen, wenn wir uns schlecht fühlen, uns zum Sport anregen und uns sogar helfen, sozialer zu sein.
Außerhalb ihrer Rolle als Haustiere können Hunde auch als Therapiehunde dienen. Therapiehunde, wie von der Alliance of Therapy Dogs definiert, „bieten psychologische oder physiologische Therapien für andere Personen als ihre Hundeführer an“.
Was machen Therapiehunde?
Einfach ausgedrückt können Therapiehunde dazu beitragen, das emotionale Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit einer Person zu verbessern. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Therapiehunde von Diensthunden unterscheiden, die für eine bestimmte Aufgabe ausgebildet sind, z. B. das Erkennen eines niedrigen Blutzuckerspiegels für eine Person mit einer Behinderung.
Therapiehunde arbeiten an einer Vielzahl von Orten, wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Schulen. Einige der Arten von Unterstützung, die sie bieten, umfassen:
- Besuch von Krankenhauspatienten
- Teilnahme an der Physiotherapie eines Patienten
- Helfen Sie College-Studenten, während der Abschlussprüfungen Stress abzubauen
- Ein Kind, das Probleme mit dem Vorlesen hat, emotional zu unterstützen
Therapiehunde können den Menschen zahlreiche körperliche und emotionale Vorteile bieten. Zu den körperlichen Vorteilen gehören die Senkung des Blutdrucks und der allgemeinen Schmerzen sowie die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit. Zu den emotionalen Vorteilen gehören reduzierte Angst und Einsamkeit, erhöhte Sozialisation und reduzierte Depressionen.
Therapiehunde in Krankenhäusern
Für viele Menschen beschwört der Gedanke an Therapiehunde das Bild eines freundlichen Hundes herauf, der von Zimmer zu Zimmer geht und den Krankenhauspatienten Freude bereitet. Therapiehunde, die in Krankenhäusern arbeiten, bieten die sogenannte Animal-Assisted Therapy (AAT) an. AAT beschreibt allgemein den Einsatz von Hunden oder anderen Tieren, um Patienten zu helfen, sich von ihren gesundheitlichen Herausforderungen zu erholen oder besser damit umzugehen.
Beispiele für Patienten, die von AAT profitieren könnten, sind:
- Patienten mit Krebs
- Patienten in Langzeitpflegeeinrichtungen
- Patienten mit chronischen Erkrankungen
Wissenschaftliche Beweise dafür, dass Therapiehunde Patienten helfen
Die pädiatrische Krebsdiagnose und -behandlung kann von Kindern einen enormen emotionalen und körperlichen Tribut fordern und ihr Risiko erhöhen, später im Leben an psychischen Erkrankungen zu erkranken. Auch die Betreuer eines kranken Kindes leiden oft darunter.
Mit AAT erlebten die Patienten in dieser Studie viele emotionale Vorteile, darunter weniger Stress und Angst, verbesserte Lebensqualität, bessere Stimmung und verbesserte depressive Symptome. Ebenso hatten die Betreuer der Kinder mit AAT weniger Angst und Stress.
Für diese Studie analysierten die Forscher körperliche und emotionale Veränderungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz nach kurzen Besuchen bei Therapiehunden. Sie fanden heraus, dass die Angstzustände bei den Patienten, die mit Therapiehunden interagierten, niedriger waren als bei denen, die dies nicht taten.
Die in diesen und anderen Studien nachgewiesenen emotionalen Vorteile weisen darauf hin, dass Therapiehunde oft als emotionale Therapiehunde für Krankenhauspatienten dienen können.
Stellen Therapiehunde in Krankenhäusern ein Gesundheitsrisiko dar?
Um zu verhindern, dass sich Krankenhauspatienten anstecken, halten Krankenhäuser strenge Hygiene- und Sauberkeitsstandards ein. Es ist zu befürchten, dass Therapiehunde diese Standards beeinträchtigen könnten, insbesondere wenn die Hunde selbst nicht vollständig gesund sind.
Um diesen potenziellen Nachteil zu beheben, werden Therapiehunde vor dem Besuch in Krankenhäusern gründlichen Gesundheitschecks unterzogen, um sicherzustellen, dass sie gesund sind. Beispielsweise verlangt Therapy Dogs International (TDI), eine bekannte Organisation für Therapiehunde, dass Hunde die folgenden Gesundheitsanforderungen erfüllen, bevor sie über ihre Organisation registriert werden:
- Jährliche tierärztliche Gesundheitsprüfung innerhalb des letzten Jahres
- Obligatorischer 1-, 2- oder 3-Jahres-Tollwutimpfstoff, verabreicht von einem Tierarzt
- Erste Impfserien gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirus
- Negative Stuhluntersuchung im letzten Jahr
- Negativer Herzwurmtest innerhalb des letzten Jahres (wenn keine kontinuierliche Herzwurmprävention) oder zwei Jahre (wenn keine kontinuierliche Herzwurmmedizin bei Hunden verwendet wird)
Was braucht es, um ein Therapiehund zu werden?
Krankenhäuser wollen keine Therapiehunde, die die Patientensicherheit gefährden könnten (z. B. wenn sie aggressiv oder bissig sind). Daher werden potenzielle Therapiehunde einem Temperamentstest unterzogen, um festzustellen, ob sie die richtige Veranlagung für die Krankenhausarbeit haben. Zur richtigen Disposition gehören:
- Körperlich ruhig
- Reagiert nicht auf Geräusche
- Komfortabel bei allen Arten von Menschen, insbesondere bei Fremden
Mehrere Organisationen wie TDI und die Alliance of Therapy Dogs arbeiten mit Hunden, die das Potenzial haben, Therapiehunde zu werden. Diese Hunde durchlaufen ein intensives Therapiehundetraining. Wenn sie die Therapiehundeausbildung erfolgreich abschließen, werden sie offiziell als Therapiehunde zertifiziert und registriert.
Therapiehunde können im Leben von Krankenhauspatienten Wunder bewirken. Wenn sie richtig trainiert und überprüft werden, bieten diese Hunde Krankenhauspatienten einen immensen emotionalen Nutzen, der es ihnen ermöglicht, sich besser zu fühlen und ihre gesundheitlichen Herausforderungen besser zu bewältigen.
Bild über Photographee.eu/Shutterstock
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