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Hunde-Krebs-Impfstoffe: Was Sind Sie Und Was Tun Sie?
Hunde-Krebs-Impfstoffe: Was Sind Sie Und Was Tun Sie?

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Video: Hilft Impfen gegen Krebs?!? - Stellenwert der HPV Impfung | Prof. Dr. Maximilian Klar 2024, Dezember
Anonim

Wenn bei Ihrem Haustier kürzlich Hundekrebs diagnostiziert wurde, haben Sie wahrscheinlich selbst über die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten nachgeforscht. Durch Ihre Recherche sind Sie möglicherweise in der Literatur oder im Internet auf Krebsimpfstoffe für Hunde gestoßen. Das Ziel dieses Artikels ist es, Ihnen zu helfen, Krebsimpfstoffe besser zu verstehen und Ihnen, dem Tierbesitzer, einige grundlegende Informationen vor Ihrem Termin bei Ihrem Onkologen zu geben.

Was sind Krebsimpfstoffe?

Krebsimpfstoffe gibt es in vielen Formen, von denen sich viele noch im Vorstadium der Entwicklung befinden. Es wurden Impfstoffe gegen Melanom und Osteosarkom (Knochenkrebs) sowie spezifische Antikörper (Proteinkomplexe, die spezifische Marker erkennen und dem Immunsystem helfen) gegen Hundelymphome entwickelt. Das Gebiet der Immuntherapie bei der Behandlung von Krebserkrankungen ist gründlich erforscht und bleibt ein spannendes Gebiet in der Humanmedizin. Es gewinnt auch bei der Behandlung von Hundekrebs enorm an Popularität.

Wenn Sie darüber nachdenken, ist der grundlegende Mechanismus, den eigenen Körper zu stimulieren und eine Krebszelle als fremden Eindringling erkennen zu lassen, von Natur aus sinnvoll. Das Problem ist, dass Mechanismen, die in einer Zellkulturumgebung/Laborumgebung funktionieren, nicht unbedingt in einer klinischen Umgebung oder bei einem tatsächlichen Krebspatienten funktionieren.

Krebszellen sind sehr schlau und haben viele Mechanismen, mit denen sie sich dem Immunsystem entziehen. Diese Mechanismen helfen ihnen, sich davor zu bewahren, als „fremd“erkannt und zerstört zu werden. Daher besteht das Ziel des Krebsimpfstoffs darin, diese Mechanismen außer Kraft zu setzen und dem Immunsystem ein spezifisches Ziel zu geben. Dies kann mit Standard-Chemotherapien kombiniert werden oder nicht, um die beste langfristige Kontrolle und Lebensqualität zu gewährleisten.

Welche Impfstoffe für Hunde gibt es?

Impfstoffe und Antikörper, die für bestimmte Krebsarten bei Haustieren spezifisch sind, wurden entwickelt. Es gibt weit verbreitetere Impfstoffe für Menschen; es gibt jedoch eine zunehmende Nachfrage und Forschung im Veterinärbereich. Dieser translationale Ansatz zur Erforschung von Krebsimpfstoffen – und wie das Immunsystem eine Rolle bei Krebs spielt – war für viele Fortschritte, die wir in der Krebsbehandlung insgesamt zu sehen beginnen, unerlässlich. Sowohl für das Melanom als auch seit kurzem für das Osteosarkom wurden spezifische Impfstoffe für diese Krebsarten entwickelt. Sie sollten den Melanom-Impfstoff mit Ihrem Onkologen besprechen, um zu sehen, ob er bei der Krebskontrolle Ihres Haustieres eine Rolle spielt.

Ein Impfstoff gegen Osteosarkom für Hunde wird derzeit noch untersucht, aber die kommerzielle Produktion wird wahrscheinlich in Kürze angestrebt. Eine klinische Studie ist für geeignete Heimtierpatienten mit Osteosarkom an mehreren Institutionen in den Vereinigten Staaten sowie an einer Veterinärschule in Kanada verfügbar.

Gibt es Daten?

Sowohl für den Melanom-Impfstoff als auch für den kürzlich entwickelten Osteosarkom-Impfstoff wurden Zeitschriftenartikel veröffentlicht. Der Osteosarkom-Hundeimpfstoff verwendet eine inaktivierte (d. h. nicht pathogene) Version eines Listeria-Bakteriums. Den Bakterien im Impfstoff wurde ein Protein, das bei einigen Hunde-Osteosarkomen vorkommt, künstlich eingefügt. Durch die Stimulierung des Immunsystems für das von diesem Bakterium präsentierte Protein können Krebszellen zerstört werden.

In einer Studie der University of Pennsylvania zeigten 18 Hunde, die den Impfstoff erhielten, vielversprechende Ergebnisse. Der Impfstoff war insgesamt recht sicher und Hunde lebten deutlich länger als historische Kontrollen. Eine größere Studie wird derzeit durch das Konsortium für vergleichende onkologische Studien (COTC) durchgeführt und ist möglicherweise an einer Institution in Ihrer Nähe verfügbar. Zuerst müssten Sie ein Gespräch mit Ihrem örtlichen Tierarzt oder Onkologen führen.

Der Melanom-Impfstoff hat sich als vielversprechend erwiesen, und erste Studien waren sehr vielversprechend; klinisch sollte Ihr Onkologe sicherstellen, dass Ihr Haustier der richtige Kandidat für den Impfstoff ist.

Wie lasse ich mein Haustier behandeln?

Alle Behandlungsgespräche sollten mit Ihrem Veterinäronkologen geführt werden. Je nach Praxis oder Institution kann die Verfügbarkeit von Hundekrebsimpfstoffen eingeschränkt sein, und es gibt immer noch Standardbehandlungsoptionen, für die strenge Daten vorgelegt wurden. Diese werden auch von Ihrem Onkologen mit Ihnen besprochen.

Die Aussichten für Krebsimpfstoffe und Krebsimmuntherapien sind aufregend und scheinen vielversprechende Ergebnisse zu bringen. Wir als Kliniker – und viele von Ihnen als Tierbesitzer – sind weiterhin optimistisch und hoffen, dass die verfügbaren klinischen Studien dazu beitragen werden, die Krebsbehandlung sowohl bei Haustieren als auch bei Menschen voranzutreiben und zu beschleunigen.

Von Dr. Chris Pinard

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