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Niedrige Körpertemperatur Bei Hunden
Niedrige Körpertemperatur Bei Hunden

Video: Niedrige Körpertemperatur Bei Hunden

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Anonim

Hypothermie bei Hunden

Hypothermie ist ein medizinischer Zustand, der durch eine ungewöhnlich niedrige Körpertemperatur gekennzeichnet ist. Es hat drei Phasen: leicht, mittel und schwer. Leichte Hypothermie wird als Körpertemperatur von 32 - 35 °C (90 - 99 °F), mäßige Hypothermie bei 28 - 32 °C (82 - 90 °F) und schwere Hypothermie als jede Temperatur unter 82 °F. klassifiziert (28°C). Hypothermie tritt auf, wenn der Körper eines Tieres nicht mehr in der Lage ist, die normale Temperatur aufrechtzuerhalten, was zu einer Depression des zentralen Nervensystems (ZNS) führt. Es kann auch Herz und Blutfluss (Herz-Kreislauf), Atmung (Atmung) und das Immunsystem beeinträchtigen. Ein unregelmäßiger Herzschlag, Atembeschwerden und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma können die Folge sein.

Symptome und Typen

Die Symptome der Hypothermie variieren je nach Schweregrad. Eine leichte Hypothermie zeigt sich in Schwäche, Zittern und mangelnder geistiger Wachsamkeit. Eine mäßige Hypothermie zeigt Merkmale wie Muskelsteifheit, niedriger Blutdruck, einen betäubungsähnlichen Zustand und flache, langsame Atmung. Merkmale einer schweren Hypothermie sind feste und erweiterte Pupillen, unhörbarer Herzschlag, Atembeschwerden und Koma.

Ursachen

Unterkühlung tritt normalerweise bei kalten Temperaturen auf, obwohl Neugeborene bei normalen Umgebungstemperaturen unter Unterkühlung leiden können. Kleinere Rassen und sehr junge Tiere, die anfälliger für einen schnellen Oberflächenverlust der Körperwärme sind, sind ebenso gefährdet wie alte (geriatrische) Haustiere. Tiere unter Narkose sind ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.

Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen können, sind Erkrankungen des Hypothalamus, des Teils des Gehirns, der Appetit und Körpertemperatur reguliert, und Hypothyreose, eine Erkrankung, die durch niedrige Schilddrüsenhormonspiegel im Körper gekennzeichnet ist.

Diagnose

Bei Verdacht auf Unterkühlung wird die Körpertemperatur Ihres Hundes mit einem Thermometer oder in schweren Fällen mit einer rektalen oder ösophagealen Sonde gemessen. Auch Unregelmäßigkeiten in Atmung und Herzschlag werden überprüft. Ein Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet, kann den kardiovaskulären Status Ihres Hundes bestimmen.

Eine Urinanalyse und Bluttests werden häufig verwendet, um alternative Ursachen für eine unter der normalen Körpertemperatur und mangelnde Reaktion zu diagnostizieren. Diese Tests können niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie), Stoffwechselstörungen, primäre Herzerkrankungen (Herzerkrankungen) oder Anästhetika oder Sedativa im System Ihres Hundes aufdecken.

Behandlung

Unterkühlte Tiere werden aktiv behandelt, bis eine normale Körpertemperatur erreicht ist. Bewegungen sollten auf ein Minimum reduziert werden, um weiteren Wärmeverlust und einen möglicherweise tödlichen unregelmäßigen Herzschlag (Herzrhythmusstörungen) während des Aufwärmens des Patienten zu vermeiden. Bei der Wiedererwärmung ist mit einem anfänglichen Abfall der Körpertemperatur zu rechnen, da der Kontakt zwischen wärmerem „Kernblut“und der kalten Körperoberfläche hergestellt wird.

Leichte Hypothermie kann passiv mit Wärmeisolierung und Decken behandelt werden, um weiteren Wärmeverlust zu verhindern, während moderate Hypothermie eine aktive externe Wiedererwärmung erfordert. Dazu gehört die Verwendung externer Wärmequellen wie Strahlungswärme oder Heizkissen, die auf den Rumpf Ihres Hundes aufgebracht werden können, um seinen „Kern“zu erwärmen. Zwischen der Haut des Hundes und der Wärmequelle sollte eine Schutzschicht angebracht werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Bei schwerer Hypothermie ist eine invasive Kernerwärmung erforderlich, wie die Verabreichung von warmen Wassereinläufen und warmen intravenösen (IV) Flüssigkeiten.

Weitere wesentliche Behandlungen, insbesondere bei schwerer Hypothermie, sind Atemhilfen wie Sauerstoff, der mit einer Gesichtsmaske verabreicht werden kann, und intravenöse Flüssigkeiten zur Unterstützung des Blutvolumens. Alle Flüssigkeiten sollten zuerst erwärmt werden, um weiteren Wärmeverlust zu vermeiden.

Leben und Verwaltung

Während der Behandlung sollten die Körpertemperatur, der Blutdruck und der Herzschlag des Patienten überwacht werden. Es ist auch wichtig, auf Erfrierungen zu achten, ein weiteres Risiko, das sich bei kalten Temperaturen entwickeln kann.

Verhütung

Hypothermie kann verhindert werden, indem eine längere Exposition gegenüber kalten Temperaturen vermieden wird. Dies ist besonders wichtig für Hunde, die als gefährdet gelten. Zu den Faktoren, die das Hypothermierisiko eines Tieres erhöhen, gehören sehr junges oder hohes Alter, niedriges Körperfett, Hypothalamuserkrankung oder Hypothyreose und frühere Anästhesie und Operation.

Kranke oder neugeborene Hunde mit niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) sind selbst in normalen Umgebungen einem Risiko für Unterkühlung ausgesetzt. Es kann eine Langzeitpflege erforderlich sein, beispielsweise eine Inkubation, um die Körpertemperatur stabil zu halten. Zur Vorbeugung von Hypothermie bei narkotisierten Tieren ist es erforderlich, das Tier mit Decken warm zu halten und seine Körpertemperatur nach der Operation zu überwachen.

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