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Intestinale Virusinfektion (Rotavirus) Bei Katzen
Intestinale Virusinfektion (Rotavirus) Bei Katzen

Video: Intestinale Virusinfektion (Rotavirus) Bei Katzen

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Anonim

Rotavirus-Infektionen bei Katzen

Das Rotavirus ist ein doppelsträngiges, radförmiges RNA-Virus, das eine Darmentzündung und in schweren Fällen eine Dysfunktion der Darmwände verursacht. Dieses Virus ist die Hauptursache für Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden bei Katzen. Und obwohl es bei Katzen in jedem Alter zu sehen ist, sind Kätzchen anfälliger für Rotavirus-Infektionen.

Hunde sind auch anfällig für Rotavirus-Infektionen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich diese Krankheit auf Hunde auswirkt, besuchen Sie bitte diese Seite in der PetMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Typen

Das Hauptsymptom einer Rotavirus-Infektion ist leichter bis mittelschwerer wässriger Durchfall. In schweren Fällen können Katzen an Dehydration, extremem Gewichtsverlust und/oder mangelnder Fressbereitschaft sterben.

Ursachen

Das Rotavirus wird typischerweise durch Kontakt mit kontaminierten Fäkalien übertragen. Katzen mit unterentwickeltem oder schwachem Immunsystem und solche, die in einer übermäßig gestressten Umgebung leben, sind am stärksten von der Infektion bedroht.

Diagnose

Ihr Tierarzt wird versuchen, die folgenden Ursachen für eine Darmentzündung auszuschließen, bevor er ein Rotavirus diagnostiziert: Felines Parvovirus, Felines Leukämievirus (FeLV), Felines Coronavirus, Felines Astrovirus und Felines Calicivirus. Andere Ursachen für eine Darmentzündung können Pilzinfektionen, Parasiten, Allergien oder die Exposition gegenüber Toxinen sein.

Labortests zum Nachweis des Virus können eine Laboruntersuchung von Gewebeproben oder eine mikroskopische Untersuchung von Kot umfassen. Ein solcher Test ist ELISA (oder Enzyme-Linked Immunosorbent Assay), eine biochemische Technik. Ihr Tierarzt kann das Virus möglicherweise auch mit einer Technik namens Virusisolation identifizieren.

Um das Rotavirus offiziell zu diagnostizieren, untersucht ein Tierarzt die Darmzotten (die kleinen Härchen, die den Darm auskleiden) und andere Zellen in der Darmwand, indem er spezielle Instrumente zum Nachweis des Rotavirus und der Antikörper verwendet, die das Virus möglicherweise produziert hat.

Behandlung

Sobald das Rotavirus offiziell diagnostiziert wurde, beginnt Ihr Tierarzt mit der Behandlung, um eine schnelle Genesung zu gewährleisten. Die Behandlung beinhaltet eine symptomatische Linderung, um den Durchfall der Katze zu lindern und verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte zu ersetzen. Ihr Arzt wird Ihnen auch vorübergehende Ernährungseinschränkungen empfehlen, um einige der Darmbeschwerden Ihrer Katze zu lindern.

Antibiotika werden im Allgemeinen nicht verschrieben, da sie nur bei bakteriellen, nicht bei viralen Infektionen nützlich sind.

Leben und Verwaltung

Da Rotaviren zoonotisch sind, ist es wichtig, dass Tierhalter infizierte Katzen von Kleinkindern, insbesondere Säuglingen, fernhalten. Beim Umgang mit den Fäkalien eines infizierten Tieres ist es besonders wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie das Tragen von Latexhandschuhen und die Desinfektion des Wohnbereichs des Tieres.

Menschen, die in Entwicklungsländern leben, sind am stärksten gefährdet und leiden oft unter lebensbedrohlichem Durchfall. Schätzungen zufolge sterben in Entwicklungsländern jedes Jahr bis zu 500.000 Kinder unter fünf Jahren an Rotavirus-Infektionen.

Verhütung

Der beste Schutz für ein Kätzchen besteht darin, die Milch einer immunisierten Katzenkönigin zu sich zu nehmen, da diese Antikörper produzieren, die gegen das Rotavirus schützen können.

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