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Video: Anämie Im Zusammenhang Mit Dem Immunsystem Bei Katzen
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Immunvermittelte Anämie
Katzen haben wie Menschen ein Immunsystem, das ihnen hilft, gegen eine Vielzahl von Krankheiten zu kämpfen, um gesund zu bleiben. Das Immunsystem umfasst verschiedene spezialisierte Zellen, Proteine, Gewebe und Organe, die alle gemeinsam daran arbeiten, den Körper vor fremden Eindringlingen, einschließlich Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen, zu schützen. Antikörper sind von bestimmten Zellen des Immunsystems sezernierte Proteine, die an Fremdstoffe, sogenannte Antigene, binden, um diese zu zerstören. Das Immunsystem geht schief, wenn es fälschlicherweise rote Blutkörperchen (RBCs) als Antigene oder fremde Elemente erkennt und deren Zerstörung einleitet. Die Hämolyse (Zerstörung) der roten Blutkörperchen führt zur Freisetzung von Hämoglobin, was zu Gelbsucht und Anämie führen kann, wenn der Körper nicht genügend neue rote Blutkörperchen produzieren kann, um die zerstörten zu ersetzen. Diese Krankheit wird auch als immunvermittelte hämolytische Anämie oder IMHA bezeichnet. Diese Krankheit wird im Allgemeinen bei Katzen im Alter von sechs Monaten bis neun Jahren beobachtet. Ein höheres Risiko haben Hauskatzen und Kurzhaarkatzen.
Symptome und Typen
- Die Schwäche
- Lethargie
- Schlechter Appetit
- Pica (es isst anormale Dinge wie Kot)
- Ohnmacht
- Bewegungsunverträglichkeit
- Erbrechen
- Schnelles Atmen
- Durchfall
- Erhöhter Durst und vermehrter Harndrang bei einigen Katzen
- Fieber
- Gelbsucht
- Schnelle Herzfrequenz
- Melena (Schwarzer Kot aufgrund von Blutungen im Magen-Darm-Trakt)
- Petechien (rote, violette Flecken am Körper aufgrund kleinerer Blutungen)
- Ekchymosen (Hautverfärbungen in Flecken oder Prellungen)
- Gelenkschmerzen
Ursachen
- Autoimmunhämolytische Anämie (Produktion von Antikörpern gegen körpereigene Erythrozyten und deren Zerstörung)
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE) (Produktion von Antikörpern gegen körpereigenes Gewebe und Blut)
- Bestimmte Infektionen wie Ehrlichia-, Babesia- und Leptospira-Infektionen
- Bestimmte Medikamente, wie Antibiotika
- Impfung
- Herzwurmkrankheit
- Neoplasie (Tumor)
- Neonatale Isoerythrolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen [Erythrozyten] im Körpersystem eines Kätzchens durch die Wirkung mütterlicher Antikörper)
- Dysreguliertes Immunsystem
- Idiopathisch (unbekannte Ursache)
Diagnose
Ihr Tierarzt wird eine detaillierte und vollständige körperliche Untersuchung mit Labortests durchführen, einschließlich vollständiger Bluttests, biochemischem Profil und Urinanalyse. Diese Tests liefern Ihrem Tierarzt wertvolle Informationen für die vorläufige Diagnose der Krankheit. Im Falle einer sekundären IMHA können spezifischere Tests erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen und die zugrunde liegende Ursache zu finden. Röntgenbilder werden angefertigt, um den Thorax und die Bauchorgane, einschließlich Herz, Lunge, Leber und Nieren, zu beurteilen. Bei einigen Tieren können Echokardiographie und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Ihr Tierarzt wird auch Knochenmarkproben für spezifische Studien zur Entwicklung von Erythrozyten entnehmen.
Behandlung
In akuten Fällen kann IMHA ein lebensbedrohlicher Zustand sein, der eine Notfallbehandlung erfordert. In solchen Fällen wird Ihre Katze ins Krankenhaus eingeliefert. Das primäre Anliegen der Behandlung besteht darin, die Zerstörung weiterer Erythrozyten zu stoppen und den Patienten zu stabilisieren. Bluttransfusionen können in Fällen erforderlich sein, in denen ausgedehnte Blutungen oder starke Anämie vorliegen. Die Flüssigkeitstherapie wird verwendet, um den Flüssigkeitsspiegel des Körpers zu korrigieren und aufrechtzuerhalten. In Fällen, die nicht auf eine medizinische Behandlung ansprechen, kann Ihr Tierarzt entscheiden, die Milz zu entfernen, um Ihre Katze vor weiteren Komplikationen zu schützen. Der Fortschritt Ihrer Katze wird überwacht und die Notfallbehandlung wird fortgesetzt, bis sie vollständig außer Gefahr ist.
Leben und Verwaltung
Eine strenge Käfigruhe kann erforderlich sein, bis sich Ihre Katze stabilisiert hat. Einige Patienten sprechen gut an, während für andere eine Langzeitbehandlung erforderlich ist; manche Katzen benötigen möglicherweise sogar eine lebenslange Behandlung. Nach erfolgreicher Behandlung wird Ihr Tierarzt im ersten Monat jede Woche und dann sechs Monate lang jeden Monat Nachuntersuchungen planen. Bei jedem Besuch werden Labortests durchgeführt, um den Status der Krankheit zu beurteilen. Wenn Ihr Tierarzt eine lebenslange Behandlung Ihrer Katze empfohlen hat, können 2‒3 Besuche pro Jahr erforderlich sein.
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