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Video: Hoher Blutzucker Bei Katzen
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Hyperglykämie bei Katzen
Der Begriff Hyperglykämie bezieht sich auf einen über dem Normalwert liegenden Glukosespiegel im Blut. Glukose, ein einfacher Kohlenhydratzucker, der im Blut zirkuliert, ist eine wichtige Energiequelle für den Körper, deren normale Werte zwischen 75-120 mg liegen.
Insulin, ein Hormon, das bei einem Anstieg des Blutzuckerspiegels von der Bauchspeicheldrüse produziert und in den Blutkreislauf abgegeben wird, spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels im Normbereich. Bei einer zu niedrigen Insulinkonzentration oder einem absoluten Insulinmangel steigt der Glukosespiegel stark an, was zu einer Hyperglykämie führt.
Einige der Ursachen für Hyperglykämie können Pankreatitis und die daraus resultierende Unfähigkeit zur Insulinproduktion sein; normal vorkommende Hormone, insbesondere bei weiblichen Katzen; Diät; und Infektionen des Körpers (wie Zähne oder Harnwege).
Katzen mittleren Alters und ältere Katzen haben ein höheres Risiko, eine Hyperglykämie zu entwickeln, aber ansonsten ist keine Rasse besonders auf diesen Zustand eingestellt. Kastrierte männliche Katzen haben ein erhöhtes Risiko. Katzen neigen im Allgemeinen zu hohem Blutzucker, typischerweise in Stresszeiten, in denen der Glukosespiegel 300-400 mg erreichen kann. Dies ist oft ein vorübergehender Anstieg des Blutzuckers, und obwohl er eine weitere Beobachtung erfordert, ist er möglicherweise kein Grund, eine chronische Hyperglykämie oder Diabetes mellitus zu diagnostizieren.
Symptome und Typen
Klinische Symptome können je nach Grunderkrankung/Zustand variieren. Ihre Katze zeigt möglicherweise keine ernsthaften Symptome, insbesondere wenn der erhöhte Zuckerspiegel als vorübergehende, hormonelle oder stressbedingte Hyperglykämie angesehen wird. Einige der häufigeren Symptome sind:
- Erhöhter Durst (Polydipsie)
- Erhöhtes Wasserlassen (Polyurie)
- Depression
- Gewichtsverlust
- Fettleibigkeit
- Übermäßiger Hunger
- Dehydration
- Katarakt
- Blutunterlaufene Augen (aufgrund entzündeter Blutgefäße)
- Lebervergrößerung
- Nervenschäden in den Beinen
- Schwere Depression (bei sehr hohem Blutzuckerspiegel)
- Nicht heilende Wunden; die Infektion wird erhöht, da der überschüssige Zucker Pilz- und Bakterieneindringlinge ernährt
- Gewebeschädigung (durch oxidierende [brennende] Wirkung des überschüssigen Zuckers im Gewebe)
Ursachen
Abgesehen von Situationen mit hohem Stress, schädlichen Arzneimittelwechselwirkungen (z. B. mit Herzwurmmedikamenten) und der Einnahme von Nahrungslösungen mit hohem Glukosegehalt sind folgende mögliche Ursachen für eine Hyperglykämie:
Niedriger Glukoseverbrauch im Körper führt zu hohen Blutspiegeln
- Diabetes Mellitus
- Akute Pankreatitis
- Hoher Progesteronspiegel
- Unzureichende Ausscheidung von Abfallstoffen durch die Nieren
Hohe Glukoseproduktion
- Hyperadrenokortizismus
- Phäochromozytom
- Glucagonom
- Pankreasneoplasie
Physiologische Ursachen
- Kurz nach dem Essen
- Anstrengung
- Aufregung
- Stress
Infektionen
- Infektionen im Körper können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben
- Zahninfektion
- Niereninfektion
- Infektion der Harnwege
Diagnose
Ein vollständiges Blutprofil wird durchgeführt, einschließlich eines chemischen Blutprofils, eines vollständigen Blutbildes und einer Urinanalyse. Ihr Tierarzt wird die Blutproben sofort auf den Blutzuckerspiegel untersuchen lassen. In einigen Fällen ist der einzige auffällige Befund der erhöhte Blutzucker. Dies gilt insbesondere in Fällen, die mit vorübergehenden Bedingungen wie Stress oder Hormonen verbunden sind. Sofern keine Grunderkrankung vorliegt, sind die Bluttestergebnisse normalerweise normal.
Die Urinanalyse kann einen erhöhten Zuckerspiegel, Eiter, Bakterien und eine übermäßige Anzahl von Ketonkörpern im Urin zeigen, wie bei Diabetes mellitus. Auch ein niedriger Insulinspiegel in Verbindung mit einem hohen Blutzuckerspiegel weist auf Diabetes mellitus hin. Hohe Lipase- und Amylase-Enzymspiegel weisen auf eine Entzündung in der Bauchspeicheldrüse hin. In einigen Fällen sind auch erhöhte Leberenzymwerte aufgrund von Fettablagerungen im Lebergewebe vorhanden. Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen des Abdomens können wichtige Informationen über die Grunderkrankung liefern.
Möglicherweise sind spezifischere Tests erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache zu diagnostizieren. Sie müssen eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihrer Katze, das Auftreten von Symptomen und mögliche Vorfälle machen, die zu dieser Erkrankung geführt haben könnten, wie zum Beispiel stressige Ereignisse, die den Blutzuckeranstieg verursacht haben könnten. Ihre Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, ob Sekundärsymptome durch zugrunde liegende Organerkrankungen wie nicht diagnostizierte Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z. B. Pankreatitis, Amyloidose) verursacht werden.
Wenn Ihre Katze bereits eine Infektion im Körper hatte, sollten Sie Ihren Tierarzt darüber informieren, da diese möglicherweise noch vorhanden ist und den Glukosespiegel hoch bleibt.
Behandlung
Da es eine Reihe von Erkrankungen gibt, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können, hängt die Behandlung von der Korrektur der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei einem physiologischen Anstieg des Blutzuckerspiegels muss Stress minimiert oder beseitigt werden.
Es ist nie ideal, den Blutzuckerspiegel abrupt zu senken, da dies zu einer Hypoglykämie oder einem niedrigeren Blutzuckerspiegel führen kann. Bei Diabetikern kommt es häufig zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels, und eine Anpassung der Insulindosis oder anderer Medikamente kann zur Lösung des Problems beitragen. Es gibt einige Situationen, in denen der Glukosespiegel hoch ist, aber keinen Anstieg des Insulins anzeigt und durch erhöhte Insulindosen sogar verschlechtert werden kann. Ihr Tierarzt wird Sie bei der Bestimmung des Insulinspiegels anleiten.
Leben und Verwaltung
Im Falle von Diabetes ist das lebenslange Engagement und die Compliance des Katzenbesitzers für eine ordnungsgemäße Behandlung der Krankheit erforderlich. Diese Tiere benötigen auch spezielle Diäten mit geringeren Zuckerkonzentrationen. Eine proteinreiche, kohlenhydratarme, fettarme und ballaststoffreiche Ernährung wird diesen Patienten oft empfohlen. Wenn bei Ihrer Katze Diabetes festgestellt wird, müssen Sie sich strikt an die Behandlungsrichtlinien Ihrer Katze halten, um starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu vermeiden.
Wenn Insulin empfohlen wurde, sollte es zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosis injiziert werden. Ändern Sie niemals selbst die Marke oder Menge der Insulindosis ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.
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