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Video: Augenentzündung (Blepharitis) Bei Katzen
2024 Autor: Daisy Haig | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:04
Blepharitis bei Katzen
Eine Entzündung der äußeren Haut und der mittleren (Muskel, Bindegewebe und Drüsen) Teile der Augenlider wird medizinisch als Blepharitis bezeichnet. Dieser Zustand wird normalerweise auch bei der sekundären Entzündung der inneren Oberfläche des Augenlids (palpebrale Konjunktiva) beobachtet.
Symptome und Typen
- Schuppige, schuppige Haut in Augennähe
- Starker Juckreiz, Kratzen am Auge
- Wässriger, schleimiger oder eiterhaltiger Augenausfluss
- Ödeme und Verdickung der Augenlider
- Abriebstelle(n), an denen die Haut gerissen oder abgenutzt ist (Exkoriation)
- Haarausfall
- Verlust der Hautpigmentierung um den betroffenen Bereich
- Papelnbildung (eine kleine entzündete Erhebung der Haut ohne Eiter)
- Pustelbildung (eine kleine entzündete Erhebung der Haut mit Eiter darin)
- Gleichzeitige Konjunktivitis (Entzündung der Bindehaut des Auges)
- Hornhautentzündung, die tränende, schmerzhafte Augen und verschwommenes Sehen verursacht (Keratitis)
Ursachen
Angeborene (geboren mit)
- Anomalien der Augenlider, die übermäßiges Reiben, Kratzen oder feuchte Dermatitis fördern können
- Auffällige Nasenfalten, Trichiasis und Entropium (oft bei Perser- und Himalaja-Katzen zu sehen)
- Ektopische Zilien
- Unfähigkeit, die Augenlider vollständig zu schließen, oder Lagophthalmus (oft bei Katzenrassen mit kurzen Schnauzen oder flachen Gesichtern zu sehen; z. B. Perser-, Himalaya-, Burmesenkatzen)
Allergisch
- Typ I (sofort) – aufgrund einer ungünstigen Nahrungs-, Inhalations- oder Insektenstichreaktion
- Typ II (zytotoxisch) - Pemphigus; Pemphigoid; unerwünschte Arzneimittelwirkung
- Typ III (Immunkomplex) - systemischer Lupus erythematodes; Staphylococcus-Überempfindlichkeit; unerwünschte Arzneimittelwirkung
- Typ IV (zellvermittelt) - Überempfindlichkeit gegen Kontakt und Flohbisse; unerwünschte Arzneimittelwirkung
Bakterien
- Staphylokokken
- Streptokokken
Neoplastisch
- Talgdrüsenadenome und Adenokarzinome
- Plattenepithelkarzinom (weiße Katzen)
- Mastzelle
Andere
- Traumatische Verletzungen wie Lidrisse oder Verätzungen
- Parasitäre Infektionen (z. B. Demodikose, Sarcoptesräude, Cuterbra)
- Virusinfektionen (FHV-1)
- Augenerkrankungen (z. B. Konjunktivitis, Keratitis, trockenes Auge)
- Idiopathisch (Ursache unbekannt)
Diagnose
Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand der Katze geben, einschließlich des Beginns und der Art der Symptome und möglicher Vorfälle, die diesen Zustand ausgelöst haben könnten. Er oder sie führt dann eine vollständige körperliche Untersuchung sowie ein biochemisches Profil, eine Urinanalyse und ein großes Blutbild durch. Obwohl ihre Ergebnisse in der Regel unspezifisch sind, können sie wertvolle Informationen liefern, wenn eine systemische Erkrankung vorliegt. Insbesondere kann eine Augenuntersuchung helfen, den Schweregrad der Erkrankung und den Grad der Beteiligung des Auges zu bestimmen.
Ihr Tierarzt kann Proben aus dem betroffenen Augenbereich (oder der umgebenden Haut) entnehmen, um den verursachenden Mikroorganismus, falls vorhanden, zu identifizieren. Diese Proben können kultiviert werden, um Bakterien, Parasiten oder Pilze zu züchten. Auch ein Schirmer-Tränentest wird häufig durchgeführt, um festzustellen, ob das Auge genug Tränen produziert, um es feucht zu halten oder nicht. Und wenn der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie besteht, können weitere Tests erforderlich sein, um das Nahrungsmittelallergen zu identifizieren.
Behandlung
Der Behandlungsverlauf hängt letztendlich von der zugrunde liegenden Ursache der Krankheit ab. Bei einem Selbsttrauma kann Ihr Tierarzt beispielsweise die Verwendung eines elisabethanischen Halsbandes (Kegel) empfehlen. Schwerere Fälle hingegen können Medikamente und/oder eine Operation erfordern. Und bei einer Nahrungsmittelallergie muss das Nahrungsmittelallergen identifiziert und aus dem Speiseplan gestrichen werden.
Leben und Verwaltung
Die Gesamtprognose von Katzen mit Blepharitis hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Manche Katzen reagieren gut, während bei anderen eine „Heilung“nicht möglich ist. Wenn Antibiotika verschrieben werden, sollten Sie innerhalb von drei Wochen eine Besserung bei Ihrer Katze feststellen. Konsultieren Sie jedoch Ihren Tierarzt, bevor Sie die Verabreichung von Medikamenten an Ihre Katze einstellen. Dies kann dazu beitragen, einen unnötigen Rückfall zu verhindern. Befolgen Sie außerdem den Therapie- und Diätplan des Tierarztes entsprechend.
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