Sollte Ihre Katze Ein Multivitaminpräparat Einnehmen?
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Anonim

Laut der APPA National Pet Owners Survey 2011-2012 gibt der durchschnittliche Katzenbesitzer 43 Dollar pro Jahr für Vitamine aus, während Hundebesitzer 95 Dollar jährlich ausgeben. Aber ist dieses Geld gut angelegt? Nur weil ein Produkt weit verbreitet ist, bedeutet das nicht, dass jedes Haustier davon profitiert.

Wie die meisten Dinge im Leben sind Vitamine und Mineralstoffe weder ganz schlecht noch ganz gut. Sie sind wichtig für die Erhaltung der Gesundheit, aber sowohl Mangel als auch Überschuss können gefährlich sein.

Bei Vitaminen sind Überschüsse vor allem ein Problem mit den fettlöslichen Vitaminen A und D. Der Körper kann diese Vitamine besser speichern als eliminieren, so dass eine Überdosierung mit der Zeit zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Nehmen wir als Beispiel Vitamin D. Katzen, die zu wenig bekommen, können Skelettanomalien, Lähmungen und andere Probleme entwickeln. Auf der anderen Seite verursacht zu viel Vitamin D Magen-Darm-Probleme und Verkalkungen der Weichteile.

Wasserlösliche Vitamine stellen jedoch kein großes Risiko einer Überdosierung dar, da der Körper den Überschuss im Urin schnell wieder loswerden kann. Der größte Nachteil ist hier Geldverschwendung ("wirklich teurer Natursekt", wie ich es einmal beschrieben habe). Die Aufrechterhaltung einer ausreichenden und regelmäßigen Zufuhr wasserlöslicher Vitamine ist wichtig, da der Körper sie nicht gut speichert, aber verantwortungsvolle Tierfutterhersteller achten darauf, dass ihr Futter gesunde Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen enthält – nicht zu viel und nicht zu wenig.

Bei Mineralstoffen sind sowohl Mangel als auch Überschuss besorgniserregend. Erschwerend kommt hinzu, dass hohe Mengen eines Mineralstoffs in der Nahrung oft die Aufnahme oder Verwertung eines anderen beeinträchtigen. Das gilt für Phosphor und Calcium, Kupfer und Eisen, Phosphor und Natrium, Zink und Magnesium … die Liste ist scheinbar endlos.

Es gibt jedoch Zeiten, in denen Vitamin- und Mineralstoffpräparate eine gute Idee sind. Beispiele beinhalten:

  • Bei Ihrer Katze wurde ein Vitamin-/Mineralstoffmangel oder eine Krankheit diagnostiziert, die auf eine Supplementierung anspricht (z. B. Kalium bei fortgeschrittenem Nierenversagen oder Cobalamin-/Folat-Injektionen aufgrund einer Darmerkrankung). In den meisten dieser Situationen sollten Sie Ihrer Katze spezifische Vitamine und/oder Mineralstoffe geben, kein „Multivitamin“, und der Zustand Ihrer Katze muss von einem Tierarzt genau überwacht werden.
  • Ihre Katze frisst ein selbst zubereitetes Futter. Um ernährungsphysiologisch vollständig zu sein, müssen Sie hausgemachten Lebensmitteln eine Vitamin- und Mineralstoffergänzung hinzufügen. Und verwenden Sie nur Rezepte, die von einem tierärztlichen Ernährungsberater speziell für die Lebensphase Ihrer Katze und die zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme entwickelt wurden.
  • Ihre Katze frisst sehr wenig oder frisst nur eine Diät, die keine ausgewogene Ernährung bietet. Egal, ob Ihre Katze krank ist oder einfach nur extrem wählerisch ist, ein Multivitamin kann helfen, einen Mangel abzuwehren. Denken Sie daran, dass eine Nahrungsergänzung ein schlechter Ersatz für eine ernährungsphysiologisch ausgewogene Nahrung aus gesunden Zutaten ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um festzustellen, ob es eine gute Idee ist, Ihrer Katze ein Vitamin- und Mineralstoffpräparat zu geben, potenziell gefährlich oder nur Geldverschwendung.

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Dr. Jennifer Coates

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