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Pflege älterer Hunde - Umgang Mit Gesundheitsproblemen älterer Hunde
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Umgang mit Gesundheitsproblemen älterer Hunde

Von Lorie Huston, DVM

Ältere Hunde haben andere Pflegeansprüche als jüngere Hunde. Diese Tatsache überrascht wahrscheinlich niemanden. Aber woher wissen Sie, wann Ihr Hund als Senior gilt?

Es kommt wirklich auf den einzelnen Hund an. Im Allgemeinen altern Hunde großer Rassen schneller als Hunde kleinerer Rassen. Eine Deutsche Dogge gilt mit ungefähr 5-6 Jahren als älter, während ein Chihuahua dann wahrscheinlich nur im mittleren Alter ist und wahrscheinlich erst mit 10-11 Jahren als Senior betrachtet wird. Hunde großer Rassen liegen irgendwo dazwischen. Ein Golden Retriever kann im Alter von 8 bis 10 Jahren als Senior angesehen werden. Genetik, Ernährung, Umwelt; All dies spielt eine Rolle dabei, wie schnell Ihr Hund altert.

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Was sind einige der Dinge zu erwarten, wenn Ihr Hund altert? Ihr Hund kann Arthritis oder andere degenerative Krankheiten entwickeln, die dazu führen, dass er langsamer wird. Er kann möglicherweise nicht so weit gehen oder so lange spielen. Er kann leichter ermüden. Er kann Schwierigkeiten haben, aufzustehen oder eine bequeme Schlafposition zu finden. Es kann sein, dass er beim Auf- und Absteigen von Treppen zögern oder Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen hat.

Ohne die richtige Pflege können Zahnerkrankungen ein Problem darstellen, insbesondere für ältere Haustiere. Sie werden vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass Tierärzte bei vielen Haustieren bereits im Alter von 2-3 Jahren Hinweise auf Zahnerkrankungen finden. Wenn nichts getan wird, um das Maul Ihres Hundes zu pflegen, hat Ihr Hund möglicherweise sogar einige Zähne verloren, wenn er ein Senior ist. Zahnerkrankungen können schmerzhaft sein und dazu führen, dass Ihr Hund seine Mahlzeiten vermeidet oder Schwierigkeiten hat, seine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Dies kann zu Gewichtsverlust und einem ungepflegten Haarkleid führen.

Zahnerkrankungen sind sicherlich nicht die einzigen Erkrankungen, die zu Gewichtsverlust führen können. Ältere Hunde leiden häufig an Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Herzerkrankungen und anderen Erkrankungen, die zu Gewichtsverlust führen können.

Auf der anderen Seite können einige ältere Hunde das gegenteilige Problem haben. Einige Hunde werden mit zunehmendem Alter weniger aktiv, werden im Wesentlichen zu Stubenhockern und nehmen infolgedessen an Gewicht zu. Fettleibigkeit ist ein wichtiges Gesundheitsproblem bei Hunden jeden Alters und älteren Hunden.

Was können Sie tun, um Ihrem älteren Hund zu helfen? Hier sind einige Tipps:

Planen Sie regelmäßige Besuche mit Ihrem Tierarzt. Ihr Hund muss mindestens einmal jährlich untersucht werden, wenn er gesund erscheint, da viele Krankheiten verborgen und nicht sichtbar sind. Denken Sie daran, dass es viel billiger ist, Krankheiten vorzubeugen, als sie zu behandeln!

Bitten Sie bei jedem Tierarztbesuch um eine Bewertung des Körperzustands. Die Körperkondition ist entscheidend, um festzustellen, ob Ihr älterer Hund über- oder untergewichtig ist oder ein ideales Körpergewicht hat. In der Tat sollten Sie Ihren Tierarzt auch bitten, Ihnen zu zeigen, wie Sie den Körperzustand Ihres Hundes zu Hause beurteilen können.

Füttern Sie Ihrem älteren Hund ein hochwertiges Futter. Lernen Sie auch, das Hundefutteretikett zu lesen und eine Ernährung zu wählen, die dem Alter und Lebensstil Ihres Hundes entspricht.

Verwenden Sie Futter, um Ihren älteren Hund bei seinem idealen Körpergewicht zu halten. Übergewichtige Hunde haben eine höhere Inzidenz von Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, Hauterkrankungen und sogar Krebs. Ihr Tierarzt kann Ihnen bei der Auswahl einer geeigneten Ernährung für Ihren Hund helfen, insbesondere da übergewichtige Hunde sorgfältig gefüttert werden müssen, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffbedürfnisse gedeckt werden und gleichzeitig eine Gewichtsabnahme möglich ist. Für fettleibige oder übergewichtige Hunde stehen beispielsweise spezielle Diäten zur Verfügung, die sowohl kalorienärmer als auch solche mit hohem L-Carnitin-Gehalt sind. Eine Diät mit einer sorgfältig ausgewählten Kohlenhydrat- oder Kohlenhydratmischung kann auch dazu beitragen, dass sich Ihr übergewichtiger Hund satt fühlt.

Ziehen Sie in Erwägung, die Ernährung Ihres älteren Hundes mit Fettsäuren wie DHA und EPA anzureichern. Sie haben sich bei Hunden mit Mobilitätsproblemen aufgrund von Arthritis oder anderen Gelenkerkrankungen als nützlich erwiesen. Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin und Chondroitin sind auch für ältere Hunde von Vorteil.

Ziehen Sie eine spezielle Diät in Betracht, wenn Ihr älterer Hund eine Herz- oder Nierenerkrankung hat. So wird beispielsweise bei Hunden mit Herzerkrankungen manchmal eine natriumarme Ernährung empfohlen, während bei nierenkranken Hunden eine Ernährung verabreicht wird, die zur Kontrolle des Phosphor-, Kalzium- und anderen Elektrolytspiegels beiträgt. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, das beste Futter für Ihren Hund basierend auf der individuellen Situation Ihres Hundes auszuwählen.

Achten Sie auf das Maul Ihres Hundes. Das Zähneputzen Ihres Hundes mag eine dumme Idee sein, aber es kann helfen, das Maul Ihres Hundes gesund zu halten. Wenn Sie nicht putzen können, ziehen Sie Zahnpflege und Spielzeug in Betracht, die helfen, die Zähne sauber zu halten.

Trainieren Sie Ihren älteren Hund. Es kann helfen, Ihren älteren Hund schlank zu halten und gesunde Gelenke und Muskeln zu erhalten. Passen Sie die Bewegungsbedürfnisse Ihres Hundes jedoch seinen individuellen Bedürfnissen an. Für einen Hund großer Rassen beginnt das Gehen um den Block wahrscheinlich gerade erst, aber für einen kleinen Chihuahua kann ein flotter Spaziergang um den Block eine lange Wanderung sein. Wenn Ihr Senior nicht an Sport gewöhnt ist, beginnen Sie langsam und steigern Sie die Intensität allmählich - und nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt. Seien Sie auch an heißen Tagen vorsichtig mit kurznasigen (brachyzephalen) Hunden.

Stellen Sie genügend Spielzeug bereit, um Ihren älteren Hund zu beschäftigen. Lebensmittelrätsel zum Beispiel sind nicht nur zur Unterhaltung nützlich, sondern auch zum Abnehmen.

Bieten Sie Ihrem älteren Hund auch besondere Unterkünfte. Hunde mit Arthritis können beispielsweise von weicher Einstreu in Form eines speziellen Hundebetts oder Handtüchern/Decken zum Schlafen profitieren. Rampen können verwendet werden, um das Befahren von Treppen zu erleichtern, wenn sie nicht vermieden werden können. Sogar die Bereitstellung von Teppichen oder Vorlegern auf Hartböden kann Ihrem arthritischen Hund helfen, Halt zu finden und ihm die Fortbewegung zu erleichtern.

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