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Größenabhängige Lebensspanne Bei Hunden – Warum Große Hunde Jung Sterben
Größenabhängige Lebensspanne Bei Hunden – Warum Große Hunde Jung Sterben

Video: Größenabhängige Lebensspanne Bei Hunden – Warum Große Hunde Jung Sterben

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Anonim

Als ich vor ein paar Monaten im Urlaub war, habe ich einen Link zu einem Artikel mit dem Titel „Warum kleine Welpen große Hunderassen überleben“gepostet.

Eine 70 kg schwere Deutsche Dogge hat eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 7 Jahren, während ein 4 kg schwerer Zwergpudel eine Lebensdauer von etwa 14 Jahren erwarten kann. Dieses bekannte Muster stellt Evolutionsbiologen vor ein Rätsel. Artenübergreifend leben große Säugetiere länger als ihre kleinen Artgenossen. Im Gegensatz dazu scheinen innerhalb der Arten schnelles Wachstum und/oder große Größe Kosten in Bezug auf die Lebensdauer eines Individuums zu verursachen. Dieses Phänomen wurde nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Mäusen, Ratten und Pferden dokumentiert, und einige argumentierten, dass die Lebensdauer bei Menschen mit geringerer Statur sogar tendenziell länger ist.

Forscher müssen noch herausfinden, warum die Muster, die wir innerhalb von Arten beobachten, denen bei verschiedenen Arten entgegengesetzt sind. Bei keiner Art ist der negative Zusammenhang zwischen Größe und Lebensdauer deutlicher als beim Haushund. Künstliche Selektion hat zu Rassen geführt, deren Körpergröße vom 2 kg Chihuahua bis zum 80 kg Mastiff reicht. Große Rassen sterben im Median im Alter von 5-8 Jahren, während kleine Rassen im Durchschnitt etwa 10-14 Jahre alt werden, also doppelt so lange. Aber warum sterben große Hunde jung?

Um diese Frage aus demografischer Perspektive zu beantworten, verglichen Cornelia Kraus, Samuel Pavard und Daniel Promislow die altersspezifische Mortalität bei 74 Rassen anhand von Daten von mehr als 50.000 Hunden, einschließlich ihres Alters und ihrer Todesursache, die in der Veterinary Medical DataBase gespeichert sind (VMDB). Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass größere Rassen aufgrund der Kosten erhöhter und suboptimaler Wachstumsraten höhere Sterblichkeitsraten aufweisen könnten. Die Frage ist jedoch, wann diese Kosten bezahlt werden. Leben größere Hunde ein kürzeres Leben, weil sie eine höhere Jugendsterblichkeit haben, weil ihre minimale oder „Basis“-Sterblichkeit als junge Erwachsene erhöht ist, weil sie früher zu altern beginnen oder weil sie schneller altern?

Die Analysen zeigen, dass der Kompromiss zwischen Größe und Lebensdauer bei Hunden hauptsächlich durch eine größenbedingte Beschleunigung des Sterblichkeitsrisikos getrieben wird. Tatsächlich beeinflusst die Größe viele Aspekte der Sterblichkeitskurve, aber der stärkste Effekt ist die Alterungsrate, die positiv mit der Rassengröße korreliert. Große Hunde altern in einem beschleunigten Tempo, als ob ihr Erwachsenenleben schneller abläuft als das von kleinen Hunden. Eine erste Antwort auf die Frage, warum große Hunde jung sterben, lautet daher, dass sie schnell altern.

Zukünftige Studien müssen die Mechanismen hinter diesen Unterschieden in den Sterblichkeitskurven bestimmen und insbesondere, wie die Form der Sterblichkeitskurven durch Unterschiede in den zugrunde liegenden Krankheiten bestimmt wird, die zum Tod führen. Hunde sind ein vielversprechendes Modell, um die detaillierten evolutionären, genetischen und physiologischen Zusammenhänge zwischen Wachstum und Sterblichkeit aufzudecken.

Der vollständige Artikel steht für 19 US-Dollar zum Download bereit.

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Dr. Jennifer Coates

Quelle:

Der Kompromiss zwischen Größe und Lebensdauer zerlegt: Warum große Hunde jung sterben, American Naturalist, April 2013

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