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Hämaturie Bei Katzen Behandeln - Blut Im Urin Bei Katzen
Hämaturie Bei Katzen Behandeln - Blut Im Urin Bei Katzen

Video: Hämaturie Bei Katzen Behandeln - Blut Im Urin Bei Katzen

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Von Dr. Jennifer Coates, DVM

Wenn bei Ihrer Katze Hämaturie (Blut im Urin) diagnostiziert wurde, können Sie als nächstes Folgendes erwarten:

  • Medikation: Ihr Tierarzt kann je nach der zugrunde liegenden Ursache der Hämaturie Ihrer Katze eine Reihe von Medikamenten (z. B. Antibiotika oder Harnsäuerungsmittel) verschreiben.
  • Operation: In einigen Fällen können chirurgische Eingriffe erforderlich sein, beispielsweise zur Entfernung von Blasensteinen.
  • Diät: Spezielle Diäten können verordnet werden, insbesondere wenn Ihre Katze Blasensteine hat. Ein erhöhter Wasserverbrauch ist ein wichtiger Teil der Behandlung vieler Ursachen von Hämaturie, daher sind Konserven normalerweise am besten.

Was Sie in der Tierarztpraxis erwartet

Der Tierarzt muss feststellen, welche Störung für die Hämaturie Ihrer Katze verantwortlich ist. Er oder sie beginnt mit einer körperlichen Untersuchung und einer vollständigen Anamnese, oft gefolgt von einer Kombination von diagnostischen Tests. Zu den Möglichkeiten gehören:

  • Ein Blutchemie-Panel
  • Vollständige Blutzellzahl
  • Urinanalyse
  • Urinkultur und Antibiotika-Empfindlichkeitstests
  • Bauchröntgen und/oder Ultraschall

Die geeignete Behandlung hängt von den Ergebnissen dieser Tests und der eventuellen Diagnose ab. Einige der häufigsten Erkrankungen, die bei Katzen Hämaturie verursachen, sind:

Feline idiopathische Zystitis (FIC) - Medikamente, die bei der Behandlung von FIC verwendet werden, umfassen Schmerzmittel (z. B. Buprenorphin), Anti-Angst-Medikamente (z. B. Amitriptylin, Clomipramin oder Fluoxetin) und Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Glucosamin oder Pentosanpolysulfat-Natrium). Konserven werden empfohlen, um die Bildung von verdünntem Urin zu fördern. Viele Katzen mit FIC erleben unabhängig von der Behandlung intermittierende Schübe. Stressabbau, einschließlich sauberer Katzentoiletten, reichlich Spielmöglichkeiten und geistiger Stimulation, die Vermeidung von Konflikten zwischen Katzen-Mitbewohnern und die Aufrechterhaltung einer einheitlichen häuslichen Umgebung sind entscheidend, um die Häufigkeit und Schwere von FIC-Angriffen zu reduzieren.

Infektion der Harnwege - Harnwegsinfektionen bei Katzen werden mit Antibiotika behandelt. Manchmal sind eine Urinkultur und ein Antibiotika-Empfindlichkeitstest erforderlich, um festzustellen, welches Antibiotikum die Infektion behebt. Tritt die Infektion in Verbindung mit Struvit-Blasensteinen auf, ist zusätzlich eine spezielle Diät oder ein Harnsäuerungsmittel notwendig, um die Steine aufzulösen.

Blasensteine - Struvit-Blasensteine können normalerweise mit einer verschreibungspflichtigen Diät oder Medikamenten, die den Urin ansäuern, aufgelöst werden. Calciumoxalat und andere Arten von Blasensteinen werden am besten operativ entfernt.

Krebs - Krebs der Harnwege kann Hämaturie verursachen. Die Behandlung kann eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung oder Palliativtherapie umfassen.

Trauma - Verletzungen können zu Blutungen in den Harnwegen führen. Ruhe, Schmerzlinderung, symptomatische/unterstützende Pflege (z. B. Bluttransfusionen) und manchmal eine Operation sind erforderlich, wenn sich eine Katze erholen soll.

Blutungsstörungen - Zustände, die die normale Bildung von Blutgerinnseln stören, können bei Katzen Hämaturie verursachen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab (z. B. Vitamin K bei einigen Arten von Vergiftungen).

Was Sie zu Hause erwartet

Katzen, die wegen Hämaturie behandelt werden, sollten im Haus gehalten werden, damit sie genau überwacht, zum Essen und Trinken ermutigt werden und alle verschriebenen Medikamente einnehmen können. Wenn Katzen Antibiotika gegen eine Harnwegsinfektion einnehmen, sollten sie den gesamten Verlauf einnehmen, auch wenn sich ihr Zustand schnell wieder normalisiert. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes zu allen anderen verschriebenen Medikamenten.

Änderungen der Ernährung und der häuslichen Umgebung sind ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung einiger Katzen mit Hämaturie. Das Füttern von Dosen- und/oder verschreibungspflichtigen Lebensmitteln, die Bereitstellung von frischem Wasser jederzeit und Stressabbau sind allgemeine Empfehlungen.

Fragen an Ihren Tierarzt

Fragen Sie Ihren Tierarzt nach den möglichen Nebenwirkungen der Medikamente, die Ihre Katze einnimmt. Finden Sie heraus, wann er oder sie Ihre Katze das nächste Mal zur Fortschrittskontrolle sehen möchte und wen Sie anrufen sollten, wenn ein Notfall außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihres Tierarztes eintritt.

Mögliche Komplikationen, auf die Sie achten sollten

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken zum Zustand Ihrer Katze haben.

  • Einige Katzen, die Medikamente einnehmen, können Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall usw. entwickeln. Stellen Sie sicher, dass Sie verstehen, wie Ihre Katze auf verschriebene Medikamente reagieren sollte.
  • Es ist möglich, dass eine Katze auf dem Weg der Besserung erscheint und dann einen Rückschlag erleidet. Wenn Ihre Katze sich anstrengt, zu urinieren, zu einem bestimmten Zeitpunkt nur eine geringe Menge Urin produziert, sehr häufig uriniert, beim Wasserlassen unangenehm zu sein scheint, außerhalb der Katzentoilette uriniert oder sich die Hämaturie verschlimmert, rufen Sie Ihren Tierarzt an.
  • Bei männlichen Katzen mit Hämaturie besteht möglicherweise das Risiko, „blockiert“zu werden, ein potenziell tödlicher Zustand, der sie vollständig am Wasserlassen hindert. Wenn Ihre Katze Anzeichen von Unwohlsein zeigt und Sie nicht sicher sind, ob sie frei uriniert, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.

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