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Mein Haustier Bewegt Sich Weniger – Was Ist Los?
Mein Haustier Bewegt Sich Weniger – Was Ist Los?

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Worauf Sie achten sollten

Wenn unsere Haustiere altern, gibt es viele klinische Anzeichen, auf die wir achten müssen, um sicherzustellen, dass sie keine medizinische Behandlung benötigen. Indem wir nach subtilen Veränderungen Ausschau halten, können wir frühzeitig Probleme ansprechen, die uns die beste Chance geben, unseren Haustieren ein gesundes und glückliches Leben ohne Schmerzen zu ermöglichen. Zu den zugrunde liegenden Krankheiten, die die Mobilität Ihres Haustieres beeinträchtigen können, gehören Arthritis, Verletzungen, degenerative neurologische Erkrankungen, bestimmte Krebsarten, diabetische Neuropathie bei Katzen und Hörverlust.

Arthritis ist die häufigste Ursache für eine eingeschränkte Mobilität bei Hunden und Katzen. Technisch als degenerative Gelenkerkrankung (DJD) bezeichnet, tritt sie auf, wenn abnormale Bewegungen in den Gelenken zu einer Erosion des Knorpels führen. Dies führt zu einem Reiben von Knochen auf Knochen, was selbst sehr schmerzhaft ist und zu Entzündungen führt. Der Entzündungsprozess erzeugt einen Teufelskreis, der zu chronischen Schmerzen für Ihr Haustier führt. Faktoren wie Fettleibigkeit, ein übermäßig aktiver Lebensstil, gemeinsame Konformation und genetische Faktoren können zu diesem Prozess beitragen.

Das offensichtlichste Anzeichen einer Gelenkerkrankung ist, wenn ein Hund oder eine Katze zu hinken beginnt, normalerweise direkt nachdem sie sich ausgeruht oder hingelegt haben. Es gibt jedoch zahlreiche andere subtile Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass sich Ihr Haustier unwohl fühlt. Vielleicht stürmt Ihr Hund nicht mehr die Treppe hoch wie früher. Vielleicht scheint Ihr älteres Haustier „langsamer“zu werden. Katzen können anfangen, aus der Katzentoilette zu urinieren oder zu entleeren, weil es für sie zu schmerzhaft ist, hineinzuspringen. Dies sind nur einige Beispiele. Fazit: Wenn Sie Veränderungen im Verhalten Ihres Haustieres bemerken, sprechen Sie sofort mit Ihrem Tierarzt.

Behandlung

Eine frühzeitige Behandlung von Arthritis kann so einfach sein wie die Umstellung auf eine verschreibungspflichtige Diät oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken stark entzündungshemmend für die Gelenke. Es gibt mehrere Glucosamin- und Chondroitinpräparate auf dem Markt, die helfen, Knorpelschäden zu reparieren. Ich empfehle, nach einem Glucosamin- und Chondroitin-Präparat zu suchen, das auch unverseifbare Avocado-/Sojabohnen, Boswellia und Grünlippmuskel enthält. Wenden Sie sich zur Sicherheit Ihres Haustieres an Ihren Tierarzt, um sich bei der Auswahl und Dosierung rezeptfreier Nahrungsergänzungsmittel beraten zu lassen. Bei einer fortgeschritteneren Erkrankung sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über die Einnahme von Schmerzmitteln, Akupunktur oder Physiotherapie sprechen.

Traumatische Verletzungen, die zu einer Muskelzerrung oder einem Bänderriss führen, können zu Schmerzen mit verminderter Aktivität führen. Diese Arten von Verletzungen treten normalerweise plötzlich auf und verschwinden mit Schmerzmitteln und Ruhe. Wenn es sich um etwas komplizierteres wie einen Kreuzbandriss handelt, muss das Haustier normalerweise chirurgisch korrigiert werden, um seine volle Funktionsfähigkeit wiederzuerlangen und eine sekundäre Arthritis zu vermeiden. Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, das Ausmaß der Verletzung Ihres Haustieres zu bestimmen.

Nicht-arthritische Zustände

Neurologische Erkrankungen wie Bandscheibenerkrankungen, entzündliche Erkrankungen des Gehirns und der Rückenmarksflüssigkeit oder Tumoren der Wirbelsäule können die Beweglichkeit auf vielfältige Weise beeinträchtigen. Das häufigste klinische Symptom bei diesen Erkrankungen ist Schwäche oder Lähmung einer oder mehrerer Gliedmaßen. Sie können auch Nacken- oder Rückenschmerzen, verminderten Appetit, Lethargie und Fieber sehen. Wenn Sie befürchten, dass bei Ihrem Haustier diese Anzeichen auftreten, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf.

Bestimmte Krebsarten der Knochen und des Knorpels können zu Hinken und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Diese Krebsarten sind sehr schmerzhaft und werden leicht mit Röntgenstrahlen diagnostiziert. Haustiere sind so geschickt darin, ihre Schmerzen vor uns zu verbergen, dass wir oft keine klinischen Anzeichen sehen, bis sie die betroffene Extremität nicht mehr belasten oder eine pathologische Fraktur entwickeln. Auch hier ist eine frühzeitige Erkennung unerlässlich, um diese Erkrankungen zu behandeln und zu behandeln und zu verhindern, dass Ihr Haustier chronische Beschwerden erleidet.

Katzen und selten Hunde können als Folge von Diabetes neurologische Erkrankungen entwickeln. Dies wird normalerweise als Schwäche in den Hinterbeinen angesehen, die als "Plantigrad-Haltung" bezeichnet wird, bei der die Sprunggelenke des Haustieres fast den Boden berühren. Wenn Sie dies bei Ihrem Haustier bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über einen Diabetes-Test. Bei frühzeitiger Erkennung und Beginn der Insulintherapie kann die diabetische Neuropathie reversibel sein.

Hören kann die Mobilität beeinträchtigen

Schließlich kann ein vermindertes Hörvermögen dazu führen, dass Ihr Hund oder Ihre Katze nicht vom Sofa springt, um Sie zu begrüßen, wenn Sie durch die Tür kommen. Leider können wir nicht viel tun, um dies zu testen oder zu behandeln, aber es ist eine gute Information, mit Ihrem Tierarzt zu besprechen, um sicherzustellen, dass nichts Ernsteres passiert.

Das Aktivitätsniveau und die Mobilität eines Hundes oder einer Katze können uns viele wichtige Informationen über ihre allgemeine Gesundheit geben, insbesondere im Alter. Alle Änderungen, ob subtil oder drastisch, sollten mit Ihrem Tierarzt besprochen werden. Die Behandlung kann so einfach sein wie die Zugabe eines Nahrungsergänzungsmittels oder zusätzliche Tests können erforderlich sein, um sicherzustellen, dass Ihr Haustier gesund und schmerzfrei ist.

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