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Hat Ihr Reptilien-Haustier Ein Gesundes Gewicht? - Reptil BCS
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Video: Hat Ihr Reptilien-Haustier Ein Gesundes Gewicht? - Reptil BCS

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Video: Seltene Reptilien entdeckt | Japan Reptiles Show 2019 | Reptil TV 2024, November
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Von Laurie Hess, DVM, Diplomat ABVP (Avian Practice)

Der Begriff „Body Condition Score“ist eine Standardskala, die von Tierärzten verwendet wird, um das Körpergewicht eines Tieres im Verhältnis zu dem, was für eine bestimmte Tierart als „normal“gilt, subjektiv einzuschätzen; es wird am häufigsten verwendet, um Hunde und Katzen zu beschreiben. Diese Skala reicht normalerweise von 1-9, wobei 1 Abmagerung bedeutet, 5 Normalgewicht anzeigt und 9 Fettleibigkeit anzeigt.

Dieselbe Skala kann auch verwendet werden, um den Körperzustand bei anderen Arten zu beschreiben, jedoch wurde nur wenig veröffentlicht, um die genauen Kriterien für die Körperbewertung von Tieren außer Hunden und Katzen zu definieren. Dies gilt insbesondere für Reptilien, von denen es so viele verschiedene Arten gibt.

Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Temperatur und Licht für Reptilien

Leider sehen viele Reptilienbesitzer keine anderen Reptilien als ihre eigenen und haben daher keine Ahnung, dass ihr Haustier stark übergewichtig oder stark dünn ist. Dies ist insbesondere für Reptilien ein Problem, da diese Tiere in der Regel spezifische Anforderungen an Ernährung, Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit haben, so dass viele Reptilienbesitzer ihre Haustiere nicht nur falsch füttern, sondern auch die Umgebung ihrer Haustiere nicht richtig pflegen.

Reptilien sind homöotherm; ihre Körpertemperatur wird durch ihre äußeren Umgebungstemperaturen bestimmt. Jedes Reptil hat einen bestimmten Temperaturbereich (ihre bevorzugte optimale Temperaturzone oder POTZ), in dem sein Stoffwechsel, sein Immunsystem und sein Verdauungstrakt am besten funktionieren, und wenn es nicht innerhalb dieses Temperaturbereichs gehalten wird, kann es sein, dass es Nahrung nicht richtig verdaut und kann keine optimale Körperkondition haben, auch wenn sie sonst richtig gefüttert werden. Darüber hinaus sind viele Reptilienbesitzer nicht darüber aufgeklärt, was ihre Haustiere essen sollten, oder entscheiden sich möglicherweise dafür, nur das zu füttern, was ihrem Tier am besten schmeckt – ein Szenario, das häufig zu Unterernährung und entweder zu Fettleibigkeit oder Abmagerung führt, je nachdem, was gefüttert wird.

Einige Reptilien sind Pflanzenfresser (Gemüsefresser), einige sind Fleischfresser (Fleischfresser) und einige sind Allesfresser (sie fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Stoffe). Reptilienbesitzer sollten sicher sein, dass sie wissen, welche Nahrung ihre Haustiere benötigen, um ernährungsphysiologisch ausgewogen zu bleiben.

Viele Reptilien benötigen neben einer angemessenen Ernährung auch ultraviolettes (UV) Licht, um Vitamin D in ihrer Haut zu aktivieren, wodurch sie Kalzium aus der Nahrung aufnehmen können. Ohne UV-Licht können selbst Reptilien, die mit geeigneter Nahrung gefüttert werden, dünn und verkümmert aussehen, da sie nicht ausreichend Kalzium aufnehmen. Daher ist es für Reptilienbesitzer wichtig, nicht nur zu wissen, was sie ihren Haustieren füttern sollen, sondern auch, wie sie ihre Umgebung richtig einrichten, um sicherzustellen, dass diese Tiere das UV-Licht und die Wärme erhalten, die sie benötigen, um ihre Nahrung richtig zu verstoffwechseln und zu verdauen.

Um Reptilienbesitzern dabei zu helfen, das richtige Körpergewicht für ihre Haustiere zu bestimmen, finden Sie hier einige allgemeine Richtlinien, die auf der Reptilienklassifizierung basieren, um festzustellen, ob sich Ihr Reptil in seinem richtigen Körperzustand befindet.

Eidechsen

Es gibt viele verschiedene Arten von Eidechsen und sie alle haben unterschiedliche Körperformen. Im Allgemeinen gilt eine Eidechse als zu dünn, wenn ihre Beinknochen, ihr Becken, ihre Hüften, ihr Schädel, ihre Rippen und ihre Wirbelsäule (über den Rücken sichtbar) durch Muskelschwund durch die Haut hervortreten. Viele Eidechsen – insbesondere Leopardengeckos – verlieren Fett, das normalerweise im obersten Teil ihres Schwanzes gespeichert ist. Dieser Verlust von Schwanzfett ist ein Zustand, der allgemein als "Stockschwanz" bezeichnet wird.

Gesunde Eidechsen haben normalerweise genug Fett in ihren Schwänzen, um fast die Breite ihres restlichen Körpers zu haben. Sehr dünne Eidechsen können auch das hinter ihren Augen gespeicherte Fett verlieren, wodurch ihre Augäpfel weiter in ihre Augenhöhlen sinken.

Übergewichtige Eidechsen hingegen können eine dicke Fettschicht über Rücken und Flanken haben, die es unmöglich macht, ihre Stacheln und Rippen darunter zu spüren. Darüber hinaus haben viele fette Eidechsen Fettablagerungen unter dem Hals, wodurch sie aussehen, als hätten sie Backen, und sie können einen Oberkörper haben, der eher birnenförmig als stromlinienförmig erscheint. Fettleibige Eidechsen können auch so viel Fett in ihren Schwänzen abgelagert haben, dass ihre Schwänze breiter als ihr Körper sind.

* Beispiel: Leopardgecko mit unterschiedlichen Körperkonditionswerten

Schildkröten und Schildkröten

Da diese Tiere in einer knöchernen Schale leben, ist es oft schwierig zu beurteilen, ob sie das richtige Gewicht haben. Sehr dünne Schildkröten und Landschildkröten fühlen sich beim Aufheben leicht an, da nicht nur Körperfett und Muskelmasse in ihren Gliedmaßen und Hals fehlen, sondern auch Mineralien (wie Kalzium und Phosphor) in ihren Panzern abgelagert sind. Wie die Augen abgemagerter Eidechsen können die Augen von dünnen Schildkröten aufgrund von Fettmangel hinter ihren Augen eingesunken aussehen. Dünne Schildkröten und Landschildkröten können auch ein eingesunkenes Aussehen in ihren Achselhöhlen und in der Leiste (inneren Beine) haben, weil dort Fett fehlt. Darüber hinaus haben sie oft lose Hautlappen in diesen Bereichen sowie um den Hals, genau wie adipöse Menschen, die große Mengen an Unterhautfett verlieren.

Übergewichtige Schildkröten und Landschildkröten hingegen können große Mengen Fett hinter ihren Augen abgelagert haben, was sie „käferäugig“aussehen lässt. Sie können auch große Fettablagerungen (in Form von Rollen oder Falten) in ihren Achselhöhlen und in der Leiste sowie um ihre Knie und Hälse haben, so dass sie ihre Gliedmaßen oder Köpfe nicht vollständig in ihre Schalen zurückziehen können. Übergewichtige Dosenschildkröten können so große Fetttaschen in ihrem Körper haben, dass sie ihre Panzer möglicherweise nicht vollständig schließen können.

Schlangen

Wie dünne Eidechsen haben dünne Schlangen hervorstehende Rippen und Rückenwirbel entlang ihres Rückens sowie hervorstehende Schädel. Diese Knochen werden nicht nur durch die Haut sichtbar auffallen, sondern auch tastbar, wenn die Schlange aufgrund fehlender Muskel- und Fettdepots berührt wird. Dünne Schlangen fühlen sich auch leicht an, wenn sie gehalten werden, und ihre Augen können eingefallen aussehen.

Übergewichtige Schlangen hingegen haben so viel Fett entlang ihrer Wirbelsäule, dass die Wirbel beim Abtasten ihres Rückens nicht gefühlt werden. Sofern eine Schlange nicht gerade gefressen hat, sollte die dünne Haut zwischen den Schuppen nicht sichtbar sein. Fettschlangen können an mehreren Stellen Fettklumpen unter ihrer Haut haben, die die Haut zwischen ihren Schuppen hervorheben und ihren Körper uneben und weniger röhrenförmig erscheinen lassen. Übergewichtige Schlangen haben oft ein breiteres dorsales Aussehen (von oben gesehen) als seitlich (von der Seite gesehen). Übergewichtige Schlangen können auch Fettfalten haben, die sichtbar sind, wenn sie sich bewegen und sich in eine S-Form biegen.

Was Sie wissen müssen, bevor Sie ein Reptilienhaustier bekommen

Reptilien haben sehr spezifische Ernährungs- und Umweltanforderungen, die erfüllt werden müssen, damit sie gedeihen können. Potenzielle Besitzer müssen sich vor der Anschaffung eines dieser Tiere durch einen in der Herpetologie (Reptilien- und Amphibienpflege) erfahrenen Tierarzt oder einen sachkundigen Reptilienzüchter um Rat fragen, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, alles zu geben, was es gibt für eine optimale Gesundheit erforderlich. Es sollte weiterhin professionelle Beratung eingeholt werden, um sicherzustellen, dass alles richtig für ihre Haustiere ist und die gesundheitlichen Bedürfnisse ihrer Haustiere erfüllt werden.

Reptilienbesitzer können Zoohandlungen, Reptilienzuchtanlagen, Zoos und lokale Reptilienshows besuchen, um sich damit vertraut zu machen, wie ein "Normalgewicht" für die jeweilige Reptilienart aussieht. Wie andere Tiere müssen auch Reptilien Sport treiben, um Fettleibigkeit vorzubeugen und eine normale Muskelentwicklung zu fördern, und sie benötigen regelmäßige tierärztliche Untersuchungen.

Wenn ein Reptilienbesitzer Zweifel hat, dass sein Haustier nicht das angemessene Gewicht hat oder sich in einem schlechten Gesundheitszustand befindet, entweder wenn er das Haustier zum ersten Mal bekommt oder zu einem späteren Zeitpunkt, sollte das Tier von einem qualifizierten Tierarzt untersucht werden, um sicherzustellen, dass das Haustier ist auf einem gesunden Weg.

*Übernommen aus „Reptile ID: Expertentipps zu Spezies, Geschlecht und Körperkonditionsbewertung“von Stephen Barten, DVM

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