Inhaltsverzeichnis:

Katzenpflege: Warum Leckt Sich Meine Katze So Oft?
Katzenpflege: Warum Leckt Sich Meine Katze So Oft?

Video: Katzenpflege: Warum Leckt Sich Meine Katze So Oft?

Video: Katzenpflege: Warum Leckt Sich Meine Katze So Oft?
Video: Warum leckt sich meine Katze so viel? - 7 Gründe 2024, Dezember
Anonim

Es ist normal, dass Katzen sich regelmäßig putzen. Schließlich ist die Selbstpflege von Katzen ein wichtiges Verhalten, das Katzen hilft, lose Haare, Schmutz und Parasiten aus ihrem Fell zu entfernen.

Katzen verbringen normalerweise bis zu 50 % ihrer wachen Stunden damit, sich zu putzen, aber übermäßiges Lecken, Beißen, Kauen oder Kratzen kann bedeuten, dass die Selbstpflegegewohnheiten Ihrer Katze problematisch geworden sind.

Wenn Ihre Katze zu viel leckt, kann sie Fell in Streifen entlang des Rückens, des Bauches oder der Innenseiten der Beine verlieren. Die betroffenen Stellen können völlig kahl sein oder sehr kurze Stoppeln aufweisen. Ihre Katze kann auch eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Haarballen haben.

Hier sind einige häufige Gründe für übermäßiges Lecken bei Katzen und was Sie dagegen tun können.

Warum überpflegen Katzen?

Um die übermäßigen Pflegegewohnheiten Ihrer Katze zu bewältigen, müssen Sie zunächst verstehen, was das übermäßige Lecken verursacht. Ihr Tierarzt kann die zugrunde liegenden Probleme angehen.

Hier sind die häufigsten Gesundheitszustände, die zu übermäßiger Selbstpflege bei Katzen führen können.

Allergie oder Infektion

Gereizte Haut kann durch eine Infektion, eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel, Parasiten oder Stoffe aus der Umwelt verursacht werden. Das Fellverlustmuster Ihrer Katze kann sogar auf die Ursache des Problems hinweisen:

  • Flohallergie: Reizung am Schwanzansatz
  • Ohrmilben: Haarausfall und Schorf an Hals und Ohren
  • Allergische Reaktion auf Pollen: übermäßiges Kauen der Pfotenballen

Schmerzen

Eine übermäßige Pflege kann auch darauf hinweisen, dass Ihre Katze Schmerzen oder Beschwerden hat, insbesondere wenn sie wiederholt an einer Stelle ihres Körpers leckt.

Zum Beispiel kann eine Bandscheibenerkrankung Rückenschmerzen verursachen, so dass Ihre Katze eine bestimmte Stelle auf dem Rücken überpfleget, während eine Harnwegsinfektion oder ein Analsackeinschlag eine übermäßige Pflege der Genitalien oder des Perianalbereichs fördern kann.

Stress oder Langeweile

Einige Katzen verwenden Überpflege, um mit Stress oder Langeweile umzugehen.

Es wird angenommen, dass das Lecken Endorphine freisetzt, die helfen, Angstzustände zu lindern. Wenn also eine gestresste Katze beim Lecken Erleichterung findet, kann es zu einer Gewohnheit werden.

Zwanghafte Fellpflege, bekannt als psychogene Alopezie, wird normalerweise durch eine Veränderung des Tagesablaufs oder der Umgebung der Katze ausgelöst, wie z. B. der Umzug in ein neues Haus oder die Ankunft eines neuen Familienmitglieds oder Haustiers. Katzen sind sehr aufmerksam und ernähren sich möglicherweise sogar von unserem Stress.

Katzen sind auch hochintelligent und neigen zu Langeweile, wenn es in ihrem Tagesablauf an der richtigen Bereicherung fehlt. Diese Ursache der übermäßigen Fellpflege tritt besonders häufig bei Wohnungskatzen auf, die einen Großteil des Tages alleine sind.

In diesen Fällen hilft die Pflege, den Mangel an geistiger oder körperlicher Stimulation auszugleichen.

Dieser Zustand kann bei jeder Rasse beobachtet werden, ist jedoch aufgrund ihrer sensiblen und aufmerksamkeitsfordernden Veranlagung bei Siam-, Abessinier-, Burmesen- und Himalaya-Katzen am häufigsten.

So verhindern Sie, dass Ihre Katze zu viel pflegt

Der Schlüssel zum Umgang mit übermäßiger Pflege besteht darin, zuerst die zugrunde liegende Ursache anzugehen. Ihr Tierarzt kann die Ursache diagnostizieren und medizinische Behandlungen oder Vorschläge zur Abschreckung der Angewohnheit machen, wenn es sich um eine verhaltensbedingte Angewohnheit handelt.

Suchen Sie nach medizinischen Problemen (Bringen Sie Ihre Katze zum Tierarzt)

Zunächst muss Ihr Tierarzt medizinische Probleme ausschließen.

Infektionen oder Allergien können mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden, die (je nach Ursache) Antibiotika, Antihistaminika und/oder entzündungshemmende Medikamente umfassen können.

Halten Sie Ihre Katze das ganze Jahr über mit Flohmedikamenten, um bei Flohallergien und Ohrmilben zu helfen.

Wenn Ihre Katze Schmerzen hat, kann Ihr Tierarzt feststellen, was die Schmerzen verursacht und wie Sie mit den Schmerzen umgehen können.

Behalten Sie Routinen bei, um Stress zu reduzieren

Katzen lieben Routine. Wenn der Haarausfall stressbedingt ist, versuchen Sie, eine angenehme Umgebung und einen vorhersehbaren Zeitplan zu schaffen. Wechseln Sie die Katzentoilette mindestens einmal täglich und füttern Sie Ihr Kätzchen jeden Tag zur gleichen Zeit.

Um den Stress für Ihre Katze zu begrenzen, ist es am besten, schrittweise Änderungen vorzunehmen, z.

Sorgen Sie für geistige und körperliche Stimulation

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Katze mit Kratzbäumen, verschiedenen Arten von Spielzeug, Kratzbäumen und häufigen Spielmöglichkeiten bereichern. Dies wird Ihrer Katze helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und sie von der zwanghaften Fellpflege abzulenken.

Probieren Sie beruhigende Medikamente und Produkte für Katzen aus

Katzen mit anhaltender Angst können von angstlösenden Medikamenten und/oder Nahrungsergänzungsmitteln profitieren. Sie benötigen ein veterinärmedizinisches Rezept für Medikamente und beruhigende Nahrungsergänzungsmittel sind rezeptfrei in Form von Leckereien erhältlich.

Sie können auch Sprays und Plug-in-Diffusoren ausprobieren, die synthetische Katzenpheromone verteilen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die beste Behandlung.

Seien Sie geduldig mit Ihrer Katze

Schließlich ist der wichtigste Teil des Umgangs mit Overgrooming, Geduld zu haben.

Wenn Sie sehen, dass Ihre Katze übermäßig leckt, bestrafen Sie sie nicht und versuchen Sie nicht, sich einzumischen. Dies erhöht nur den Stress Ihrer Katze und verschlimmert ihr Überpflegeproblem.

Nachdem Sie Ihren Tierarzt um Hilfe gebeten haben, kann es einen Monat oder so dauern, bis sich ein übermäßiges Pflegeverhalten auflöst, und noch länger, bis das Fell Ihrer Katze nachwächst.

Empfohlen: