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Schipperke Hunderasse Hypoallergen, Gesundheit Und Lebensdauer
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Anonim

Der Schipperke ist ein agiler, aktiver Wachhund und Ungezieferjäger. Er ist ein kleiner, schwanzloser Hund mit einem fuchsähnlichen Gesicht und zeichnet sich durch seine vom Kopf bis zum Hinterteil abfallende Silhouette aus. Und obwohl seine Herkunft ein Rätsel bleibt, ist der Schipperke nach wie vor eine einzigartige Auswahl für Hundeliebhaber, die einen aufmerksamen Wachhund oder ein freundliches Haustier suchen.

Physikalische Eigenschaften

Der kantige Schipperke ist ein kleiner Hund, der von den Schultern zur Hinterhand geneigt zu sein scheint. Sein schwarzes Doppelfell steht wie eine Halskrause ab und bildet Culotte und Umhang, was das Erscheinungsbild des Hundes unterstreicht. Das fuchsartige Gesicht der Schipperke hingegen hat einen verschmitzten, fragenden und manchmal frechen Blick.

Aktiv und wendig hat der Schipperke einen anmutigen und geschmeidigen Trab, der aus seiner Rolle als Ungezieferjäger und Wachhund stammt.

Persönlichkeit und Temperament

Der Schipperke kann eigenwillig und unabhängig sein, ist aber ein mutiger Begleiter. Abenteuerlustig und energisch steckt dieser kleine Hund überall seine Nase. Als wachsamer Wachhund ist er auch Fremden gegenüber reserviert. Bei täglicher Bewegung kann er jedoch ein angenehmer und freundlicher Haushund werden.

Pflege

Obwohl der Schipperke gerne einen Großteil des Tages auf dem Hof verbringt, sollte er nicht im Freien leben dürfen. Sein doppeltes Fell erfordert wöchentliches Bürsten und häufiger beim Abwerfen.

Da diese Rasse sehr aktiv ist, sind geistige und körperliche Übungen unerlässlich. Dieser Bewegungsbedarf kann jedoch aufgrund seiner geringen Statur leicht gedeckt werden. Ein mäßiger Spaziergang an der Leine oder ein kräftiges Spiel im Freien sind ausreichend.

Gesundheit

Der Schipperke, der eine durchschnittliche Lebensdauer von 13 bis 15 Jahren hat, kann an kleineren Problemen wie der Legg-Perthes-Krankheit, Epilepsie und Hypothyreose oder an schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Mukopolysaccharidose (MPS) Typ IIIB leiden. Gelegentlich kann diese Rasse anfällig für Hüftdysplasie (CHD), Entropium, Distichiasis und progressive Netzhautatrophie (PRA) sein. DNA-, Hüft- und Schilddrüsentests werden oft für Hunde dieser Rasse empfohlen.

Geschichte und Hintergrund

Zur Herkunft der Schipperke gibt es unterschiedliche Theorien. Eine glaubwürdige Theorie besagt, dass dieser Hund ursprünglich Bootsleuten gehörte, die von Brüssel nach Antwerpen fuhren. Tatsächlich ist ein "Schiff" ein Boot in der flämischen Sprache und Schipperke bedeutet ein kleiner Bootsmann. Belgische Städter bezeichneten die Rasse jedoch nicht als Schipperke, sondern als Spitz.

Die andere mögliche Theorie ist, dass der Schipperke ein Hund in bürgerlichen Haushalten und Handelsgilden war, wo er ein Ratter und kleiner Wachhund war. Da die Rasse wie ein belgischer Miniatur-Schäferhund aussah, wurde der Name Schipperke möglicherweise von "scheper" abgeleitet, einem Wort für Hirte.

In belgischen Schriften des 15. und 16. Jahrhunderts wurde auch ein kleiner, schwanzloser schwarzer Hund mittlerer Größe erwähnt, aber der Nachweis der tatsächlichen Rasse wurde erst 1690 aufgezeichnet. Eine Gruppe von Schuhmachern in Brüssel veranstaltete regelmäßige Wettbewerbe für Schipperkes und war stolz darauf schmücken ihre Hunde mit schönen Messinghalsbändern. In den 1800er Jahren wurde die Rasse so beliebt, dass sie einer der wenigen Haushunde war, die lokal erhältlich waren. Später wurde er als Nationalhund anerkannt.

Königin Marie Henriette kaufte 1885 auf einer Hundeausstellung einen Schipperke, was sofort ein Interesse für die Rasse weckte. Bald wurde seine Rolle zu einem elitären Begleiter anstelle eines Arbeiterhundes. Die Anzahl der Rassen ging jedoch aufgrund umfangreicher Exporte nach England zurück, wo die Hunde als modisches Statement galten.

Da viele Belgier die Rasse als weit verbreitet ansahen, suchten sie nach exotischeren Rassen. In den späten 1800er Jahren versuchten einige belgische Schipperke-Züchter, die Reinheit der Rasse wiederherzustellen, indem sie einen Standard setzten.

Der erste Schipperke wurde 1888 in die Vereinigten Staaten importiert und 1905 der erste Spezialclub für die Rasse gegründet. Es ist nicht mehr das beliebte Haustier, das es einst in Europa war, aber immer noch ein Liebling ausgewählter Hundeliebhaber.

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